Der Grundriss des La Strada Regent S ist 08/15: Querbett im
Heck, Küche und gegenüberliegendes Bad in der Mitte, vorne die
Sitzgruppe. Alles ist dort, wo man es erwartet.
Bei eingehender Betrachtung und Benutzung fallen einigen richtig
gute Lösungen auf, beispielsweise ist das Bett sehr bequem. Die
Dreiteilung der Matratze fällt beim Schlafen nicht auf, die
Ausbuchtungen an den Flanken sorgen für eine längere
Liegefläche.
Großer Pluspunkt: Das Schubladenmöbel, das mittig unter dem Bett
steht, ist so leicht, dass sie sich auch alleine herausnehmen
lässt. Das schafft viel Durchladefläche im Heck,
beispielspielsweise für ein Fahrrad oder Surfbretter.
Die Schublade ist eingebaut aus dem Fahrzeuginneren erreichbar.
Daneben befindet sich weiterer Stauraum, der mit einem Rollo
verschlossen wird. Die Regalbretter in dem kleinen Schrank sind
herausnehmbar, dann können an einer Kleiderstange beispielsweise
Hemden aufgehangen werden.
Gute Option: Der Stauraum kann hochgeklappt werden - selbst mit
dem Tisch darin. So stößt man sich nicht den Kopf beim Übergang ins
Fahrerhaus. Benötigt man mehr Stauraum, kann man die Klappe einfach
unten lassen.
Die Flügeltüren öffnen sich nach innen, stehen sie offen, kann
man den Raum im Zwischengang nutzen und fühlt sich beispielsweise
beim Zähneputzen nicht eingeengt.
Steht das Badezimmer offen, kann es nach vorne mit einem Vorhang
abgetrennt werden. So entsteht ein kleines Umkleidezimmer - oder
man kann tagsüber hinten ein Schläfchen halten ohne dass man das
komplette Fahrzeug abdunkeln muss.
Der Campingbus-Ausbau an sich ist ein alter Bekannter, der die
Redaktion bereits im Test 2011 und als Allradler 2017 von sich
überzeugen konnte - seitdem wurden nur Details verbessert, wie etwa
das Dachfenster-Rollo im Bad. Der Regent S ist ein ausgereiftes
Modell.
Der 65-Liter-Komprossorkühlschrank ist nicht riesig, aber reicht
für zwei Personen aus. Schade ist, dass die Standard-Milchpackung
nicht in die Türe passt.
Der neue Sprinter macht Spaß, denn der Transporter bringt alles
mit, was bei Pkw bereits State-of-the-Art ist. Das fängt bei der
Schadstoffklasse VI D-Temp an und hört bei den vielen
Assistenzsystemen auf.
Das Entertainmentsystem und Sprachsteuerung MBUX sorgen zwar
dafür, dass mir unterwegs nicht langweilig wird. Die Sprachbefehle
sind allerdings noch etwas begrenzt und schließen noch nicht die
Bordtechnik ein.