Lexus IS-F im sport auto-Supertest

Fahrdynamisch betrachtet gibt es neben dem tendenziell zu hohen Gewicht nur einen Aspekt, der den Lexus IS F davon abhält, die deutsche Sportlimousinen-Elite, bestehend aus BMW M3, Mercedes C63 AMG und Audi RS4, in starke Bedrängnis zu bringen.

Ihm fehlt die Hinterachssperre, die verhindert, dass dem Hecktriebler auf der letzten Rille ein Stück weit der Vortrieb abhanden kommt.

Mit vollgetankt 1.726 Kilogramm fährt die knapp fünf Meter lange, viertürige Limousine eindeutig in der Schwergewichtsklasse. Das Leistungsgewicht ist mit 4,1 Kilogramm pro PS dank des V8-Beitrags dennoch gut entwickelt.

Der IS F fährt mit Tempo 270 km/h souverän in der Oberliga mit. Die Geradeauslaufeigenschaften sind dabei ebenso gut entwickelt wie die Kurventalente. Nachteil: Der Federungskomfort ist stark verbesserungswürdig.

Die Insignien der Macht sind allenthalben sichtbar: Das F in der Typenbezeichnung steht für die Geburtsstätte der Sportlimousine, das Fuji Technical Center an Japans berühmtestem Berg.

Die großen 19-Zoll-Leichtmetallräder sind von BBS.

Ein typisches Erkennungsmerkmal ist die auffällige Vierrohr-Abgasanlage.

Die Sportsitze sind perfekt geschnitten.

Ein zweiter Einlasskanal im Ansaugsystem des V8-Motors öffnet bei etwa 4.000/min, worauf der zuvor zurückhaltend agierende V8 ein Feuerwerk abbrennt, das nicht nur akustisch unter die Haut geht.