Die Geschichte von Maserati beginnt 1914, als Alfieri Maserati
in Bologna seine eigene Werkstatt eröffnet. Auch seine 5 Brüder
waren als Rennfahrer oder Techniker mit dem Auto-Bazillus
infiziert.
Der Maserati 1500 Gran Turismo (A6) ist das erste Serien-Coupé
und wurde von 1946 bis 1950 gebaut. Die Karosserie entwarf Pinin
Farina, als Antrieb kam ein 6-Zylinder mit 1.488 cm3 und 65 PS zum
Einsatz, der eine Höchstgeschwindigkeit von 153 km/h
ermöglichte.
1954 folgte der Maserati 2000 Gran Turismo (A6G), ebenfalls mit
Pinin-Farina-Karosserie. Im Bild ein A6GCS mit 6-Zylinder (1985
cm3, 150 PS, 210 km/h). Ende der Produktion war 1957.
Ab 1957 hatte Maserati mit dem 3500 GT & GTI ein Luxus-Coupé
im Angebot, das neue Käuferschichten ansprach. Die Karosserie von
Touring gefiel ebenso wie der 6-zylinder-Einspriter mit 3.485 cm3
und 220 PS. Vmax: 235 km/h, Produktionsende 1964.
Auch der Mistral basiert auf dem Erfolgsmodell 3500 GT. Frua
zeichnete die Karosserie. Antrieb: 6-Zylinder, 3.694 cm3, 245 PS,
250 km/h. Bauzeit von 1963 bis 1969.
Michelotti entwarf die 2+2-Karosserie des Maserati Mexico, bei
Vignale wurde sie gefertigt. 260 PS leistet der V8-Motor mit 4146
cm3 Hubraum, 250 km/h beträgt die Spitzengeschwindigkeit. Der
4,7-Liter-V8 leistet 290 PS. Gebaut wurde der Mexico zwischen 1966
und 1972.
Legendäre Limousine für vier: Der erste Quattroporte - von Frua
gezeichnet - kam 1963 und definierte Sportliches Reisen für vier
Personen neu. Souverän angetrieben von dem 4,7-Liter-V8 mit 290 PS
waren 255 km/h möglich. Bis 1969 gebaut, dann kam die zweite
Generation.
Giugiaros Meisterwerk: Der Ghibli wurde von Giorgio Giugiaro für
Ghia entworfen - und das zweisitzige Coupé schlug ein wie eine
Bombe. 1.280 Stück wurden zwischen 1967 und 1972 gefertigt. Der V8
mit 4,7- oder 4,9 Liter Hubraum leistet im Ghibli zwischen 310 und
340 PS, 270 km/h Spitze.
Der Maserati Indy ist das letzte Modell, das vor der Übernahme
durch Citroen entwickelt wurde. Das eher unbekannte 2+2-Coupé mit
Vignale-Karosserie bekam die V8-Triebwerke und die technische Basis
des Ghibli. 26 bis 300 PS und bis zu 250 km/h sind die
Quartett-Daten. Bauzeit von 1969 bis 1975.
Erstes Mittelmotor-Coupé von Maserati: Der Bora - ebenfalls ein
Entwurf von Giugiaro - entstand unter der Ägide von Citroen. Auf
bis zu 280 km/h beschleunigt der 320 PS starke 4,9-Liter-V8 den
1.138 mm flachen Bora.Von 1971 bis 1978 wurde er gebaut.
Der Khamsin trat ein schweres Erbe an - er war der Nachfolger
des erfolgreichen Ghibli. Statt Frontmotor bekam er den
mittlerweile klassenüblichen Mittelmotor.
Der Khamsin ist der letzte unteer der Leitung von Giulio Alfieri
entwickelte Maserati. Der Karosserie-Entwurf stammt von Marcello
Gandini von Bertone, wo sie auch gefertigt wurde. Wieder kam der
4,9-Liter-V8 mit 320 PS zum Einsatz. 280 km/h Spitze, Bauzeit von
1974 bis 1982.
Von 1990 bis 1996 markierte der Maserati Shamal die Spitze der
Biturbo-Ära. Sein doppelt aufgeladener 3,2-Liter-V8 leistet 326 PS
und beschleunigt das Coupé auf bis zu 270 km/h.
der Maserati Merak gehört mit einer Bauzeit von rund 11 Jahren
zu den Langlebigen Maserati. Das Coupé mit Citroen-Technik wurde
von 1972 bis 1983 gebaut.
Der Biturbo war der maserati für die Masse: Er sollte mit BMW
und Mercedes konkurrieren. Von den Fahrleistungen her schaffte er
das durchaus, doch die Qualität machte ihm einen dicken Strich
durch die Rechnung.
Von dem Biturbo gab es zahlreiche Varianten, wie die Baureihe
420/425/430. Die viertürigen Limousinen basieren auf dem um rund 85
mm verlängerten Chassis des Biturbo.
Mit dem Kyalami ehrte Maserati den Formel 1-Sieg von Pedro
Rodriguez auf der gleichnamigen südafrikanischen Rennstrecke im
Jahr 1967. Der GT wurde von 1976 bis 1983 gebaut.
Mit 16 Jahren auf dem besten Weg zum gesuchten Youngtimer: Der
Maserati 3200 GT wieder von Giorgio Giugiaro entworfen und bekam
den Biturbo-V8 des Quattroporte und Shamal.