Renault 4 Auto der Woche, mokla 0113

Der Renault 4 gründete eine eigene Fahrzeuggattung: Die der praktischen Raumwunderkleinwagen.

Dabei gab es ihn auch in einer sexy oben-ganz-ohne-Version - ohne Dach, ohne Türen, ohne Ende Spaß.

Der Renault 4 folgte auf den 4CV, eine Limousine mit Heckmotor- und Heckantrieb, die von 1948 bis 1961 gebaut wurde.

Somit stellte der Frontmotor-Frontantriebswagen Renault 4 eine kleine Revolution dar. Und er kam gut an, bei Familien, Handwerkern - und Abenteurern.

Der robuste Kleinwagen stellte bei vielen Gelegenheiten seine Qualitäten unter Beweis. Hier ist er bei der Expedition Michèle Ray zu sehen, bei der gleichnamiges Mannequin - ja so hieß das noch damals - und drei weitere Französinnen von feuerland nach ALaska fuhren.

Hier eine Rallye-Version mit kreativ verlegter Auspuffanlage - der Endtopf ist auf dem Dach montiert.

Den Grund sieht man hier: Bei tiefen Wasserdurchfahrten blieb so der Motor am Laufen.

Viel praktischer ist die Handwerker-Version. Der Kastenwagen bot reichlich Platz im Heckabteil.

Modell des Renault 4.

31 Jahre Produktionszeit: Der Renault 4 lief von 1961 bis 1992 vom Band.

Er war für viele das erste Auto - und machte alles mit. Zur Not - oder auch zum Spaß - bekam man ein Dutzend Personen in den Wagen.

Auch die französische Polizei vertraute auf den Renault 4.

In Deutschland kam für viele Renault 4 mit der Einführung der Umweltzonen das Ende: Sie bekamen keine Grüne Plakette.

Bei einem Wettbewerb zum 50. Geburtstag ließen viele Fans ihre Kreativität spielen und schickten ihre Renault 4 der Zukunft ein.

Renault 4-Pickup im Rallyeeinsatz.

Für den Einsatzort im sonnigen Südfrankreich gab es zahlreiche offene Versionen.

Bekannt ist der Renault 4 heute noch für seine Revolver-Schaltung.

Auch im Gelände kommt der frontgetriebene Renault 4 recht weit - und 4x4-Versionen gab es auch.

Der Renault Plein Air ist mittlerweile ein gesuchter Klassiker.

Viele Originale haben allerdings nicht überlebt. Es gibt zahlreiche Nachbauten auf dem Markt.

Macht eine gute Figur: Offene Version des Renault 4.

Die Hippie-Ära: VW Bulli, Käfer, Ente und Renault 4 gehörten dazu - sie waren billig zu haben, robust und leicht zu reparieren.

Zahlreiche Sondermodelle mit skurilleen Lackierungen wurden angeboten.

Zeitgenössisches Werbemotiv, das auch heute wieder Aktualität besitzt: Reduktion auf das Wesentliche - zurück zur Natur, zurück zur Einfachheit.

1976 bis 1978 gab es das Sondermodell "Safari" mit seitlichen Gummileisten und Sitzen mit integrierten Kopfstützen.

Viel Platz bieten alle Renault 4. Mit einem Handgriff lässt sich die Rücksitzbank umlegen, mit wenigen mehr auch ausbauen.

Schiebefenster erübrigten eine Klimaanlage.

Jubiläumsrallye 2011 zum 50. Geburtstag des Renault 4.

Ein französisches Team wollte 2011 auf dem Salzsee von Bonneville einen Geschwindigkeitsrekord mit dem Renault 4 "Salin4Fun" aufstellen - 280 km/h sollte der Wagen laufen.

Jubiläumstreffen: 2011 kamen 140 Renault 4-Fahrer zum Nürburgring.

Der Renault 4 prägte einst das Straßenbild, nicht nur in Paris.

Insgesamt 8.135.424 Exemplare des Renault 4 liefen vom Band

Sehr viele haben leider nicht überlebt, sie wurden so lange weitergereicht, bis sich die Reparaturen nicht mehr lohnten.

Sie übersteigen schnell den Zeitwert des Autos. Liebhaber entdeckten das Auto erst später, als die meisten schon zu Würfeln gepresst waren.

Ideale Raumnutzung: Die Hälfte der Fahrzeugläge entfällt auf das Gepäckabteil.

Der Renault 4 und seine legitimen Nachfahren: Der Renault Kangoo hatte mit einem ähnlichen Konzept Erfolg. Kleiner Wagen, großer Innenraum. Er bekam zwei Schiebetüren und wird hinten wie sein Urahn R4 mit Drehstäben gefedert.

Auch der Dacia Logan bietet wie der Renault 4 viel Raum für wenig Geld. Für unter 10.000 Euro gibt es bei ihm das Raumangebot einer Mittelklasselimousine - und 700 bis 2.350 Liter Kofferraumvolumen.

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