Das Design des ES8 wurde unter Leitung von Kris Tomasson in München entwickelt, dort beschäftgt Nio inzwischen 130 Mitarbeiter.
Der Look des Nio versucht die Balance zwischen in China beliebter Extravaganz und globaler Zurückhaltung. Heißt im Detail: Die von auffälligen Linien geprägte hohe Front mit den schmalen LED-Scheinwerfern trifft ...
... auf eine ziemlich konventionelle Crossover-Silhouette.
Auffällig: Der extrem lange Radstand. 3,01 Meter gibt Nio als Maß zwischen den Achsen an. Da darf man dann als Passagier durchaus fürstlichen Komfortmaße erwarten.
Im Cockpit dominiert ein XXL-Display die Mittelkonsole, das sich definitiv nicht vor den von Tesla verbauten Bildschirmen verstecken muss. Auch hier: Auffällig viel Leder, auch an Stellen, wo man es eigentlich nicht vermutet.
Hohe Sitzposition und eine Ergonomie, irgendwo zwischen Tesla und Kia. Das Cockpit des ES8 gibt überhaupt keine Rätsel auf.
Wer nach hinten greifen will, brauch ganz lange Arme: Mit einem Radstand von knapp über drei Metern sitzen die Passagiere in der zweiten Reihe echt weit weg!
Im Cockpit dominiert ein XXL-Display die Mittelkonsole, das sich definitiv nicht vor den von Tesla verbauten Bildschirmen verstecken muss.
Auffällig: Der kleine runde Bildschirm, der mittig auf dem Armaturenträger sitzt und aus zwei digitalen Augen ins Cockpit grinst. Nomi heißt das Hardware-Emoji, hinter dem eine komplexe künstliche Intelligenz steckt.
Im Heck machen sich zwei Sitze im Kofferraumboden klein. Klassisches Klapp-Gestühl, das wie bei den meisten Konkurrenten ....
... nur für kurze Strecken und nur für sehr kleine Erwachsene, bzw. Kinder taugt.
Zieht man das Model X als Platzhirsch heran, hat der Tesla hier ganz klar die Nase vor.
Die Heckklappe öffnet und schließt elektrisch. Natürlich serienmäßig. Per Luft-Kick unter den Heck-Stoßfänger geht's auch.
Vorne sitzt ein 1,90-Meter-Kollege, hinten hat ein 1,80-Meter-Mensch lässig Platz.
Daten der Außenwelt liefern vier Außenkameras, fünf Radar-Sensoren, 12 Ultraschall-Sensoren, eine Mehrfeld-Kamera mit Blick nach vorne sowie eine auf den Fahrer gerichtete Kamera. Diese Aussparung gehört zu Ultraschall-Sensoren in den Radhäusern.
Verarbeitet werden die Daten vom neuen EyeQ4-Chip von Mobileye.
Batteriewechsel in drei Minuten? Nios neue Akke-Wechselboxen machen es möglich. 300 Patente hat sich die Firma dafür angeblich gesichert.
Die ersten 10.000 Kunden haben die Chance, sich ein Fahrzeug aus der „Founders Edition“ zu ordern. Die kommt vollausgestattet mit lebenslanger Mobilitätsgarantie und lebenslangem Lade-Guthaben auf umgerechnet 70.380 Euro.
Nio-Gründer und Internet-Milliardär William Li hat gut Lachen: Er hat in kaum vier Jahren ein serienfertiges Fahrzeug samt digitalem Ökosystem auf die Beine gestellt.
Der Serien-ES8 startet im ersten Halbjahr 2018 und überzeugt durch Detail-Lösungen, die man bei anderen Herstellern nicht kaufen kann.
„Nio Day“: Mit diesem Event will sich Nio mittelfristig unabhängig von Automessen und anderen Großveranstaltungen machen. In diesem Jahr trafen sich 7000 Mitarbeiter, Geschäftspartner, Fans und Investoren in Pekings großer Basketball-Halle, die bezeichnender Weise den Namen einer der großen alten Automarken im Namen trägt: Cadillac Arena.
Selfie gefällig? Auch dafür hat man bei Nio Personal!
Bei -3 Grad hielten es die Gäste des Nio Day nicht lange draußen aus.