Wer sich schon tief festgefahren hat, wird seine Schwierigkeiten haben, noch eine Kette auf die Antriebsräder zu bekommen. Hier hilft dann nur noch Anheben mit dem Wagenheber, und das ist schwierig und gefährlich. Deshalb: rechtzeitig drauf mit der Rasselbande.
Räder unnötig durchdrehen lassen: Wer meint, ohne Ketten hier eine Chance zu haben, der irrt. Auch beste Winterreifen können so kaum mehr Kraft übertragen. Die Stelle wird blank poliert, oder der Wagen gräbt sich ein. Aus. Nur Ketten oder Spikes bringen mit Schlupf mehr Vortrieb.
Nie auf unbekannte Flächen: Die Spur ist tief, der Wagen steht. Am besten kommt raus, wer in derselben Spur rückwärts fährt. Gelingt dies nicht, gilt es, möglichst bergab einen sicheren Weg zu suchen. Zu Fuß abschreiten. Abseits befestigter Strecken ist ein Mobil ohne Allrad verloren.
Nie mit zwei Fahrzeugen ins Gelände: Am besten kommt man raus, wenn das ziehende Fahrzeug festen Boden und guten Grip unter den Rädern hat. Hier helfen ein langes Seil oder spezielle Bergegurte. Während des Ziehens dürfen sich keinesfalls Personen in Seilnähe aufhalten.
Vorsicht vor schwergewichtiger Hilfe: Der freundliche Landwirt mit seinem bärenstarken Schlepper, der nette Radladerfahrer. Diese tonnenschweren Fahrzeuge können dem Mobil auch schaden. Zur Kraftbegrenzung nur geeignete Abschleppseile, niemals Ketten oder Stahlseile verwenden.
Falsche Abschleppseile: Stahlseile, Ketten oder Spanngurte können den Anfahrruck nur mäßig dämpfen. Das setzt den Längsträgern zu. Besonders kritisch wird es, wenn der Havarist etwa mit Spannketten von einem Schwerfahrzeug im Schrägzug geborgen werden soll.
Vorsicht vor Hindernissen: Ein Mobil steckt in der Schneewehe, drum herum ist wenig Platz. Immer so ziehen, dass bei einem möglichen Bruch des Zugseils das ziehende Fahrzeug nicht unkontrolliert beschleunigt gegen ein Hindernis fährt oder seinerseits die Fahrbahn verlässt.