Audi 80 (1972-1991) Historie, Kaufberatung, Preise: Leichtbau-Millionär wird 50

Mit Doppel-Rundscheinwerfern und vier Türen schielt der Audi 80 ab 1972 auf die Konkurrenz aus München.

Schlanke 835 Kilogramm wiegt der Zweitürer.

Kompakte 4,18 Meter ist die Mittelklasse-Limousine lang.

Audi 80 B1 (1972-1978)

Als GTE war er mit 110 PS flott unterwegs. Der Motor kam auch in den Golf GTI.

Ich pack meinen Kofferraum: Die praktische Seite des Audi 80 B1.

Schlichte Vorder- und Hinterachse genügten dem leichten Audi 80, u ordentlich zu fahren.

Der Motor lagerte nach rechts geneigt vor der Vorderachse.

Die nicht sehr dynamische Motorposition ist ein Erbe aus DKW-Zeiten.

Der B2 kam 1978 unter anderem mit Rechteckscheinwerfern.

Werbebilder mit Dame warn in den Siebzigern ebenso in Mode wie blühende Wissen auf dem Bild.

Funktionales Cockpit mit Zweispeichen-Lenkrad, gut erreichbaren Drucktastenschaltern und klarer Instrumentierung.

Der Motor, EA 827, startete eine lange und abwechslungsreiche Karriere im Volkswagen-Konzern.

Mit Fünfzylinder und Quattro-Allrad riskiert der biedere Audi 80 Doppelauspuff und Spoilerlippe.

Und was da los ist: 2,1-Liter-Fünfzylinder mit 136 PS und Allradantrieb Quattro.

Gibt's auch in bieder: Quattro GTE mit Vierzylinder. Das Faceliftmodell bekommt größere Leuchten.

Das Vierspeichenlenkrad ist neu, der Zugknopf vor dem Schalthebel aktiviert die mechanische Sperre.

Mit dem Facelift 1984 wird der Audi 80 praktischer, verliert seine optische Leichtigkeit.

Gleichzeitig gewinnt er hinzu: Die Nobelversion 90, mit der Audi Ambitionen in Richtung BMW und Mercedes anmeldet.

Mit einem Cw-Wert von 0,29 gleitet der B3 geschmeidig durch den Wind.

Kuriose Wahl: Metallick-Lackierung und Nebelscheinwerfer, aber kein rechter Außenspiegel.

Von 1986 bis 1991 baut Audi den 80 B3.

Der Quattro ist trotz des Spoilers auf dem kurzen, elegant öffnenden Heckdeckel, eine eher milde Version.

Die Vierzylinder im B3 leisteten je nach Hubraum zwischen 69 und 116 PS. Fünfzylinder blieben dem Audi 90 vorbehalten.

Sachliches Cockpit mit an Humorlosigkeit grenzender Funktionalität und toller Qualität.

Sechzehnventil-Quattro mit 137 PS und in Wagenfarbe lackiertem Spoilerpaket.

Für die Mehrleistung bekam der Vierzylinder eine hübsche Ansaugbrücke und zwei Nockenwellen zur Steuerung der 16 Ventile.

Das späte B3-Topmodell erschien im März 1990 und lief 208 km/h. Im Sommer 1991 erschien schon der B4.

Schlankes Sportlenkrad, Zusatzinstrumente und Quattro-Schriftzug als Hinweis auf sportliche Ambitionen.

Der B4 tritt ab 1991 mit breiterer Spur, geraderen Flanken und 15-Zoll-Rädern stämmiger auf.

Im Cockpit ändert sich gar nicht so viel. En Hinweis auf die praktischen Qualitäten des neuen Modells ist der besser erreichbare Warnblinkschalter: Der sitzt nun in der Mittelkonsole statt an der Lenksäule.

Auch unter der Haube bleibt der Vierzylinder erhalten. Doch es gibt mit TDI und V6 neue Motoren. Und weil der 90 entfällt, darf auch der 5-Zylinder wieder im 80 trommeln.

Die Vier- und Fünfzylinder haben die Blinker oben neben den Scheinwerfern.

Familiengesicht: Haube mit integriertem Grill wie bei 100und V8.

Im Audi 80 16V Competition darf der 16V-Vierzylinder noch einmal antreten.

Mit Spoilern und Quattro-Antrieb ist der 16V so etwas wie ein kleiner S2.

Der kommt mit 220 PS aus dem Fünfzylinder-Vierventil-Turbo des späten Quattro im Coupé und Kombi sowie als Limousine.

Auch einen V6 gibt es nun im 80, bei ihm liegen die Blinker im Stoßfänger.

Der Kofferraum ist nun keine Höhle mehr wie beim Vorgänger, sondern glattflächig und leichter beladbar.

Noch besser geht das beim Avant.

Einzigartig: Einen Audi 80 Avant gibt es nur beim B4.

Die Produktion der Limousine endet 1994. Porsche baut anschließend 2981 RS 2 Avant. Ein starkes Ende für den Audi 80. Der Nachfolger heißt ab 1994 A4.

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