
Um 7:22 Uhr starteten Stirling Moss und sein Beifahrer Dennis Jenkins bei der Mille Miglia 1955 mit einem Mercedes 300 SLR.
Um 7:22 Uhr starteten Stirling Moss und sein Beifahrer Dennis Jenkins bei der Mille Miglia 1955 mit einem Mercedes 300 SLR.
Um 17:29 Uhr waren die beiden als erste wieder zurück.
Zum 60. Jubiläum fuhr Stirling Moss noch einmal mit dem 300 SLR über die Startrampe in Brescia. Moss mochte den 300 SLR: „Er ist der beste Sportwagen der Welt, er ist einzigartig, und ich freue mich immer, ihn zu fahren.“
Sonntagfrüh durch die Stadt. Anlass war aber nicht die Fahrt zum Bäcker, sondern ein Videodreh, bevor der 300 SLR wieder ins Museum kommt.
Der Rekord für die 1.606 Kilometer von Brescia nach Rom und wieder nach Brescia gilt bis heute.
Die Durchschnittsgeschwindigkeit – 157,6 km/h – fuhr Moss auf öffentlichen Straßen.
Zweiter bei der Mille Miglia 1955 wurde Juan Manuel Fangio, der für die gleiche Strecke nur eine halbe Stunde länger benötigte. Fangio wurde 1954 und 1955 Formel-1-Weltmeister mit dem W 196 R. Hier stehen Moss, Fangio und die beiden 300 SLR 1991 in Hockenheim.
Mercedes-BeNz hatte den 300 SLR 722 dieses Jahr unter anderem in Goodwood ausgestellt.
Zum Abschluss der Großbritannien-Tournee drehte der 300 SLR 722 zu Moss' Ehren eine Runde durch London.
Mit am Set des Videodrehs: Jener 300 SL Flügeltürer, mit dem Stirling Moss 1955 zur Mill Miglia fuhr.
Motorradpolizisten eskortierten den Rennwagen auf seiner Stadtrundfahrt.
Die Runde ging vorbei an Sehenswürdigkeiten wie dem Riesenrad "London Eye".
Der 300 SLR hat einen Reihenachtzylindermotor mit drei Litern Hubraum und 300 PS.
Der Motor atmet durch kurze seitliche Endrohre aus, das Cockpit ist offen.
Die Startnummer steht für die Startzeit: 7:22 Uhr. So wusste das Publikum während der Mille Miglia immer, wie lange das Auto schon unterwegs war.
Am frühen Sonntagmorgen ging die Fahrt vorbei an den Houses of Parliament, dem Royal Automobile Club und dem Hotel „The Ritz“.
Auch das ein oder andere rote Telefonhäuschen stand am Rand.
Die Vorbereitungen waren aufwendig. Acht Motorradpolizisten und ein Helikopter waren im Einsatz.
Rund 50 Menschen waren für den Dreh vor Ort.
Das Dreieinhalbminuten-Video mit dem Titel "The Last Blast" soll auf Social-Media-Kanälen von Mercedes-Benz und im Fernsehen laufen.
Die Sonntagsrunde durch London endete am Haus von Sir Stirling Moss im Stadtteil Mayfair.
Eliot und Susie Moss, Sohn und Ehefrau des 2020 verstorbenen Rennfahrers, vor dem SLR 722.
Die Fahrt und das Video enden vor dem Haus der Familie in Mayfair.
Kurzer Halt vor dem Plu, dem Restaurant von Eliot Moss.
Für den Dreh war auch ein Hubschrauber im Einsatz.