
Der Mohs Safarikar lässt den Betrachter etwas ratlos zurück.
Der Mohs Safarikar lässt den Betrachter etwas ratlos zurück.
Bruce Mohs hatte sehr eigenartige Vorstellungen vom idealen Jagdwagen.
Viel Chrom und ein von Rolls Royce inspirierter Kühlervorbau kennzeichnen den Eigenbau.
Der Mohs Safarikar basiert auf einem eigentlich recht passablen Basisfahrzeug.
Bruce Mohs baute den Safarikar auf das Fahrgestell eines International Travelall.
In Ansätzen lässt sich das Grundfahrzeug noch erkennen, etwa an der Windschutzscheibe.
Dem Grundgerüst schnitt Mohs das Dach ab und hängte ihm einen meterlangen Kofferraum an.
Die Proportionen sind in jedem Fall ungewöhnlich, etwa bei den schmalen Reifen im extrabreiten Heck.
Hinten wartet eine einfache Sitzbank auf das Pirsch-Publikum.
Davor befindet sich ein Waffenschrank, aus dem sich eine Polsterfläche ausklappen lässt.
Dem Nickerchen zwischendurch oder einer spontanen Ohnmacht steht dann nichts mehr im Wege.
Einer der Lichtblicke des Autos, der originale Motor blieb von eigenwilligen Konstruktionen verschont.
180 PS leistet der 6,4-Liter-V8 von International Harvester.
Das restaurierte Gefährt konnte immerhin schon einige Preise bei Oldtimer-Ausstellungen einheimsen.
Weil Chrom alleine nicht reicht, bekamen die Scheinwerfer ein goldenes Gitter.
Der Fußgängerschutz hatte beim Safarikar nur untergeordnete Bedeutung.
Warum man ein Auto für Afrika mit schwarzem Kunstleder bespannt, wird ein Rätsel bleiben.
Ebenso wie die Türkonstruktion. Warum sonst niemand auf diese Idee kam, ist verständlich.
Erinnert an die Römer-Standarten in Asterix-Comics: Kühlerfigur des Safarikar.
An der Beleuchtung soll es nicht scheitern, reichlich Zusatzlichter sind montiert.
Das Design hat ein bisschen was von Möbelbau, klare Kante ist Trumpf.
Ein Lichtblick ist das originale International-Cockpit in zweitgenössischem Kreisch-Rot.
Der Fahrersitz, immerhin, ist fest mit dem Wagen verschraubt.
Für die Beifahrersitze gilt das nicht, sie sind schwingend aufgehängt.
Das originale Radio und die Klimasteuerung des Internatiopnal Travelall blieben erhalten.
Ein Funkgerät als Zusatzeinbau.
Im Hintergrund lässt sich der massive Schließbügel der Türkonstruktion bewundern.
Der Mohs Safarikar ist mit einer Dreigang-Automatik ausgerüstet.
Die solide hintere Starrachse hängt an Blattfedern.
Der Unterboden ist gut erhalten, kein Wunder mit 59 Meilen Gesamtlaufleistung.
Den Allradantrieb hat Bruce Mohs irgendwie vergessen, obwohl das bei einem Auto für Safaris in Afrika nicht die schlechteste Idee wäre.
Klassische Trommelbremsen verzögern den Safarikar.
Mohs Safarikar Oldtimer
Mohs Safarikar Oldtimer