Skoda 1100 OHC Coupé: 555 Kilogramm Faszination

Vor über 60 Jahren wurde der heutige Oldtimer Skoda 1100 OHC Coupé nur zweimal gebaut. Einen dürfen wir heute fahren.

Nach dem Ende ihrer Rennkarriere 1962 durften die Coupés im Straßenverkehr toben, was beide das Leben kostete. Nur einer konnte wiederhergestellt werden.

Wie ein maßstabsgerecht verkleinerter Ferrari steht das orange-rot lackierte Coupé da.

Das komplette Kleid entsteht auf einem Holzmodell nach Originalunterlagen, auf dem eine Gruppe von Klempnern Aluminiumplatten manuell aushämmert, Einzelteile schweißt und nietet.

Fliegende Untertasse mit Einarm-Wischer; der 1100er klingt noch schneller, als er tatsächlich fährt.

Angetrieben wird der Oldie von einem 1,1 l Vierzylinder Sauger mit maximal 92 PS.

555 Kilogramm wiegt das filigran gemachte Coupé mit dem hauchdünnen Alu-Kleid über dem leichten Gitterrohrrahmen.

200 km/h Höchstgeschwindigkeit sind mit dem Coupé drin. Windschlüpfige Karosserie und geringes Gewicht machen es möglich.

Spärlich verkleideter, nicht gedämmter Innenraum mit abnehmbarem Lenkrad.

Nur die Funktion zählt.

Komfort? Muss man anderswo suchen. Der Skoda klemmt einen in Slimfit-Schalen.

Besser als neu: piekfeiner Neuaufbau vom DOHC-Motor über den Rahmen bis zur lackierten Alu-Karosserie.

Das gesamte Auto, von Motor über Rahmen bis hin zur Karrosserie wurde komplett neu aufgebaut.

Schön zu sehen: Auch damals wurde schon versucht, das Optimum an Fahrdynamik herauszuholen. Die Masse wurde soweit wie möglich in die Mitte des Fahrzeugs verlagert.

Bocksteifer Gitterrohrrahmen samt Transaxle-Fünfganggetriebe.

Bis heute faszinierend und schnell.

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