Es reicht nicht aus, irgendeinen Virenscanner zu nutzen, um vor digitalen Gefahren geschützt zu sein. Diese Punkte sollten Nutzer im Kampf gegen Malware wie Viren, Würmer und Trojaner beachten.
Nutzerinnen und Nutzer sollten nicht einfach zum erstbesten Virenscanner greifen, den sie finden. Denn Betrüger verbreiten im Netz auch vielerorts unseriöse Anwendungen, die unter anderem selbst zum Einfallstor für Schädlinge werden können oder mit denen sie nur Daten abgreifen möchten.
"Seien Sie misstrauisch gegenüber unaufgeforderten Softwareangeboten und beziehen Sie Antivirensoftware grundsätzlich nur über seriöse Anbieter", rät das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Zu bekannten Marken gehören unter anderem Norton, McAfee, Eset und Bitdefender.
Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges warnte das BSI kürzlich vor dem Einsatz von Antivirensoftware von Kaspersky. So könnte der bekannte russische Hersteller unter Umständen "gegen seinen Willen gezwungen werden, Zielsysteme anzugreifen" oder selbst "ohne seine Kenntnis ausspioniert" werden.
Viele Fachmagazine bieten in regelmäßigen Abständen Tests namhafter Virenscanner, in denen sie unter anderem prüfen, wie gut der Schutz eines Programms ist.
Mit in die Bewertung fließt unter anderem oftmals ein, wie viele Fehlalarme eine Anwendung liefert oder wie stark die Programme ein System ausbremsen. So können Verbraucher vergleichen, welche Alternative für sie am besten geeignet ist.
Für viele Virenscanner werden jährliche Gebühren fällig. Es gibt aber auch kostenlose Varianten. Diese bieten oft einen geringeren Funktionsumfang, aber nicht unbedingt einen schlechteren Schutz. Das BSI listet unter anderem "Avira Free Antivirus", "Avast Free Antivirus" und "AVG AntiVirus Free".
Damit Virenscanner überhaupt einen ausreichenden Schutz bieten können, müssen sie in regelmäßigen Abständen aktualisiert werden. So können die Programme auch neuartige oder veränderte Schädlinge finden.
Zwar bieten viele Anwendungen einen durchgängigen Schutz im Hintergrund, trotzdem sollten Nutzerinnen und Nutzer zur Sicherheit in regelmäßigen Abständen das gesamte System scannen.
Viren sind nicht nur auf dem Computer ein Thema, denn Kriminelle sind auch auf Daten auf Smartphone und Tablet aus. Viele Hersteller von PC-Lösungen bieten auch hier Antivirenschutz.