Kinder-Apotheke

Im Fall der Fälle, wenn es Ihren Kleinen nicht gut geht, wollen Sie nicht die gesamte Wohnung nach einem passenden Medikament absuchen. Und immerhin haben Sie gewiss auch für Ihre eigenen Medikamente eine Notfallapotheke zu Hause eingerichtet. Zwar könnten Sie darin auch die Medikamente für Ihre Kinder aufbewahren, wir empfehlen Ihnen aber eine andere Lösung.

Spezielle Medikamente für Kinder

Kinder haben in vielen Bereichen einen ganz anderen Bedarf als Erwachsene. Etliche Medikamente von Erwachsenen unterscheiden sich deutlich von denen für Kinder. Das kann die Stärke der Wirkstoffe genauso betreffen wie das bloße Vorhandensein bestimmter Inhaltsstoffe.

In stressigen Situationen kann es allerdings schnell mal zu einer Verwechslung kommen, wenn sämtliche Medikamente gemeinsam gelagert werden. Deshalb ist es sinnvoll, in irgendeiner Form eine Aufteilung vorzunehmen. Eine Kinder-Apotheke ist hierfür optimal. Sie können eine solche Kinder-Apotheke beispielsweise in Form eines Schränkchens oder einer für Sie leicht zugänglichen Box einrichten.

Aber achten Sie dabei unbedingt darauf, dass Kinder weder zur Hausapotheke noch zur Kinder-Apotheke freien Zugang haben. Es muss damit gerechnet werden, dass zum Beispiel befreundete Kinder sich auch noch einmal anders verhalten als die eigenen.

Mit ein paar kleinen Abenteurerinnen und neugierigen Krabblern im Haus ist es also besonders wichtig, dass die Apotheke für Kinder unzugänglich und im besten Fall sogar verschließbar ist. Weil Schlüssel verloren gehen können, empfiehlt sich hier ein kindersicherer Verschluss ohne einen gesonderten Schlüssel. Übrigens: Obwohl viele Menschen ihre Hausapotheke im Badezimmer oder in der Küche lagern, ist der beste Ort im Haus eigentlich das Schlafzimmer oder ein ähnlich geschützter Raum. Die Medikamente sollten nämlich stets von zu viel Licht, Wärme oder Feuchtigkeit ferngehalten werden.

Kinder-Apotheke – Das muss rein

Von der Aufbewahrung einmal abgesehen, gehört in eine Kinder-Apotheke ein ähnliches Sortiment wie in die Hausapotheke der Erwachsenen. Eventuell brauchen Sie nicht alles in mehrfacher Ausführung. Beim Fieberthermometer, einer Schere oder Pinzetten genügt es vielleicht, wenn sich diese Hilfsmittel in einer der Apotheken befinden. Hierbei sollte die Lagerung dann aber wenigstens im gleichen Raum erfolgen.

An Medikamenten sollte das entsprechende Sortiment, ähnlich wie bei Erwachsenen, Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol enthalten. Auch Antiallergika, Nasenspray und Hustensaft können in der Pollenzeit und in Zeiten plötzlicher Ansteckung schnell für Erleichterung sorgen. Ganz wichtig sind außerdem individuell benötigte Medikamente beispielsweise bei Kindern, die unter Asthma leiden.

Darüber hinaus gehören in die Kinder-Apotheke Desinfektionsmittel und Pflaster sowie einfache Verbandsmaterialien. Eine Wärmflasche hilft beim einen oder anderen Unwohlsein. Bei allen Arzneimitteln ist es wichtig, regelmäßig das Ablaufdatum zu kontrollieren. Dies kann halbjährlich oder jährlich erfolgen. Sie können im Zuge dessen außerdem verschreibungspflichtige Medikamente, die aktuell nicht mehr benötigt werden, aus der Kinder-Apotheke entfernen.