So wird man hartnäckige Flecken wieder los
Ups! Einmal nicht aufgepasst und schon ist es passiert: Da wurde mal schnell der wasserfeste Permanentmarker anstatt dem wasserlöslichen Stift genutzt oder man meinte es beim Handwerken etwas zu gut mit dem Sekundenkleber. Kein Grund zum Verzweifeln - mit diesen Tipps gelingt es, auch hartnäckige Dinge wieder zu entfernen.
Handelt es sich um glatte Oberflächen - Glas, Keramik, Kunststoff, Fliesen, lackiertes Holz - bekommt man Permanentmarker ganz einfach entfernt: Dazu die betroffene Stelle mit Parfüm besprühen und kurz einwirken lassen. Die Schrift sollte dann bereits anfangen zu verlaufen. Im Anschluss Taschentücher nutzen, um den Fleck wegzuwischen. Falls nötig: Vorgang wiederholen.
Es gibt keinen Grund, das schöne weiße Hemd mit dem dunklen Stifte-Fleck direkt aufzugeben. Helfen kann Reinigungsalkohol oder acetonhaltiger Nagellackentferner. Nach kurzem Einwirken wäscht man die Stelle gründlich mit Wasser aus und gibt das Kleidungsstück anschließend wie sonst in die Waschmaschine. Eine weitere Alternative vor dem Waschen: den Fleck mit Haarspray besprühen.
Für die Haut sind aggressive Mittel wie Aceton nicht zu empfehlen, falls man wasserfesten Stift loswerden will. Stattdessen kann man es mit Öl probieren. Vor der Entfernung empfiehlt es sich, das Öl rund zehn Minuten einwirken zu lassen. So lange wiederholen, bis die letzten Reste beseitigt sind.
Klar, Sekundenkleber auf der Haut ist rein optisch schon kein Hingucker, allerdings kann es sich auch äußerst unangenehm anfühlen, wenn man mit aggressiven Methoden probiert, ihn zu entfernen. Deshalb lieber darauf verzichten und nach folgendem Tipp eine pflegende Creme nutzen ...
Nicht an der betroffenen Stelle reiben, sondern lieber vorsichtig etwas Öl einmassieren. Nach kurzem Einwirken die Stelle dann mit warmem Wasser und Seife abwaschen. Hilfreich ist zudem acetonhaltiger Nagellack - allerdings weniger hautschonend. Falls man Sekundenkleber in die Augen bekommt, ist ein sofortiger Arztbesuch unerlässlich!
Jetzt aber schnell: Hat man mit Sekundenkleber gekleckert oder ist er an einer unbeabsichtigten Stelle gelandet, ist Eile geboten. Denn innerhalb weniger Sekunden verhärtet der Kleber sich, vollständig ausgehärtet ist er nach zwei Stunden. Schuld hat der Stoff Cyanacrylat. Doch abhängig vom Untergrund gibt es verschiedene Methoden, Sekundenkleber loszuwerden ...
Sekundenkleber auf glatten Oberflächen? Kein Problem: Beim Bearbeiten von Glas, Metall oder Steinfliesen vorsichtshalber auf das Messer verzichten und einen Glasschaber nutzen, den man sonst für die Reinigung seines Herds verwendet. Der Gefahr möglicher Kratzer sollte man sich aber bewusst sein.
Auch hier können Lösungsmittel beziehungsweise acetonhaltiger Nagellackentferner helfen. Bei behandeltem Holz heißt es aufpassen: Da sich durch Aceton häufig der Lack löst, muss an dieser Stelle nachgebessert werden. Eine Alternative für unempfindliche Untergründe ist Hitze. Nachdem der Sekundenkleber mit dem Föhn aufgeweicht wurde, kann man ihn mit dem Spachtel entfernen.
Im Fall von Kaugummi-Unfällen spielt die Zeit für einen: desto härter dieser wird, umso leichter lässt er sich entfernen. Falls es das Lieblingskleidungsstück trifft, lässt es sich im Gefrierschrank schneller aushärten. Ein gewöhnlicher Waschgang gibt dem übrig gebliebenen Kaugummi anschließend den Rest.
Ebenfalls hilfreich beim Entfernen von Kaugummi: Spülmittel und warmes Wasser. Nach dem Einreiben des Flecks lässt man das Spülmittel rund eine Stunde in warmem Wasser einwirken, bevor man Rückstände abschabt. Falls das nichts nützt, helfen möglicherweise Löschpapier und Bügeleisen: Einfach so lange über die verbliebenen Kaugummi-Reste bügeln, bis das Löschpapier sie aufgesogen hat.
Wenn der Kaugummi in den Haaren landet, wird es richtig unangenehm. Die Schere aber vorerst weglassen und stattdessen zu Erdnussbutter greifen. Der Aufstrich muss kurz einwirken, bevor er mit einem feinen Kamm herausgekämmt werden kann. Keine Erdnussbutter im Haus? Andere ölige oder fette Produkte wie Butter oder Margarine tun es auch.
