Das sollte im September im Garten erledigt werden
Die Tage werden langsam kürzer, der Sommer verabschiedet sich - geht damit auch die Gartensaison zu Ende? Ganz und gar nicht, im September gibt es noch jede Menge zu tun für Hobbygärtner! Vom Ernten übers Aufräumen bis hin zur Vorbereitung des Winters - es wird nicht langweilig im Garten. Wir zeigen, wie man seine Gartensaison erfolgreich abschließen - und die nächste gleich mit vorbereiten kann!
Wenn man Kräuter in seinem Garten anbaut, sollte man auch hier nochmal ordentlich ernten im September. Der Vorrat kann dann eingefroren oder getrocknet werden. So gibt es auch den Winter über leckere Kräuter aus dem eigenen Garten - diese schmecken oft deutlich frischer und aromatischer als gekaufte Varianten. Besonders vielseitig und beliebt sind Rosmarin, Salbei, Minze, Thymian und Oregano.
Ab Oktober darf die Gartenschere zum Einsatz kommen: Viele Stauden, Sträucher und Hecken vertragen nun einen Rückschnitt und danken es mit einem kräftigen Austrieb im nächsten Jahr. Auch kranke oder abgestorbene Teile sollten abgeschnitten werden, damit Pilze und Krankheiten keine Chance haben. Bei Rosen ist hingegen Zurückhaltung gefragt: Der Formschnitt steht erst im Frühjahr an.
Ob mit Schlauch, Gießkanne oder ein per App gesteuertes Bewässerungssystem - im September sollte die Wasserzufuhr für die Beete gedrosselt werden. Die brütende Sommerhitze ist vorbei und die Sonnenstunden werden weniger. Wer jetzt weiter wie im August bewässert, riskiert Staunässe - und verschwendet Wasser. Deshalb sollte der Bewässerungsplan angepasst werden.
Der Sommer neigt sich dem Ende zu - es ist an der Zeit, Bilanz zu ziehen: Hat die Ernte die Erwartungen erfüllt, erstrahlte das Blumenbeet so prächtig wie man es sich vorgestellt hatte? Den Moment sollte man nun nutzen, um Ideen und Verbesserungen für das nächste Jahr zu notieren - andernfalls geraten sie bis zum Startpunkt der kommenden Gartensaison leicht in Vergessenheit.
Nach den heißen Sommerwochen sehnt sich der Rasen im September nach Pflege. Kahle Stellen kann man nun ausbessern, die Grasnarbe vertikutieren und den Rasen mit speziellem Herbstdünger unterstützen. Dieser setzt weniger auf Stickstoff, dafür stärker auf Kalium - so werden die Halme robust gegenüber Frost. Auch ein letzter, moderater Schnitt sollte nun noch erfolgen.
Die Blumen, die die Balkonkästen den Sommer über erstrahlen haben lassen, verblühen nach und nach und können entfernt werden. Wer auch im Herbst noch dekorative Blumen an Fenstern und Balkonen möchte, kann die Kästen neu bepflanzen - zum Beispiel mit Herbstblühern wie Erika, Chrysanthemen und Heide. Steht keine Winterbepflanzung an, können die Kästen geleert und gereinigt werden.
Der September markiert nicht das Ende, sondern auch den Beginn einer neuen Gartenphase. Die Aufgaben ändern sich zwar im Vergleich zum Hochsommer, werden aber nicht unbedingt weniger - von Ernte und Pflanzung über Rückschnitt bis hin zur Pflege von Möbeln und Werkzeugen gibt es viel zu tun. Diese Arbeiten sollte man sinnvoll und gleichmäßig über den Herbst verteilen, um nicht in Stress zu geraten.
