Diese genialen Landschaften haben Vulkane erschaffen
Vulkane haben das Gesicht unseres Planeten über Millionen von Jahren Stück für Stück geprägt und verändert. Ob auf Island, in Ecuador oder Portugal: Wir zeigen die schönsten Vulkanlandschaften der Erde!
Popa Taung Kalat, Myanmar
Nahe der Tempelstadt Bagan steht dieser 737 Meter hohe Vulkankegel, auf dem ein Tempel der Nats – den Schutzheiligen von Myanmar – thront.
Cueva de los Verdes auf Lanzarote, Spanien
Diese Lavaröhre ist einen wirklich coolen Spaziergang wert. Auf rund einem Kilometer kann die Röhre, die vor rund 5000 Jahren bei einem Vulkanausbruch des Montaña Corona entstand, begangen werden. Für tolle Effekte sorgt dabei die indirekte Beleuchtung, gelegentlich werden hier auch Konzerte gespielt. Insgesamt ist die Höhle etwa sieben Kilometer lang.
Devils Postpile National Monument in Kalifornien, USA
Solche regelmäßigen Basaltsäulen können entstehen, wenn flüssige Lava sich langsam abkühlt. In diesem Fall liegen die Säulen in der Sierra Nevada und gehen auf einen Vulkanausbruch vor etwa 100.000 Jahren zurück.
Lava Tree State Monument auf Hawaii, USA
Verhältnismäßig jung ist diese Lava-Kreation südöstlich von Pāhoa. Die versteinerten Bäume entstanden, als 1790 ein sehr schneller Lavastrom hier entlang floss. Als die Magma erkaltete, blieben die zerstörten Bäume so für die Ewigkeit konserviert zurück. Weil Lavaboden sehr fruchtbar ist, ist die Vegetation ringsum hier heute sehr üppig.
Svartifoss, Island
Was für ein Anblick! Der Svartifoss, "Schwarzer Wasserfall", stürzt sich im Skaftafell-Nationalpark in die Tiefe. Auch hier sehen wir wieder die Basaltsäulen ringsum, die einst aus Lava geformt wurden. Voraussetzung für solche Formationen ist, dass die Lava langsam erkaltet ist. Sie verliert dabei an Volumen und es bilden sich Spannungsrisse, die langsam nach unten wachsen und die typischen, regelmäßigen Basaltsäulen erschaffen.
Papakolea Beach auf Hawaii, USA
Grüner Sand ist auf der Welt generell eine Rarität. Beim Papakolea Beach hat ein Vulkan die ungewöhnliche Farbe verursacht: der Mauna-Loa-Schlackenkegel, der vor 49.000 Jahren entstand. Er liefert das Mineral Olivin, das aus dem Basalt erodiert und für die grüne Färbung sorgt.
San Juan Parangaricutiro, Mexiko
Diese Kirche ist ein Unikum. Sie liegt nämlich halb begraben von Tonnen von Lavagestein. Sie ist alles, was von dem Dörfchen übrig blieb, das hier einst stand. Es wurde durch einem Ausbruch des Vulkans Parícutin im Jahr 1943 zerstört.
Azoren, Portugal
Dampfende Vulkane, Thermalquellen und Kraterseen machen die Azoren unvergleichlich schön. Die Inseln im Atlantik wurden auch von Vulkanen geschaffen. Genau genommen handelt es sich um Vulkanspitzen – Ausbrüche sind immer noch möglich.
Catarata del Toro, Costa Rica
Eine versteckte, wunderschöne und vor allem unberührte Oase finden Sie rund 90 Minuten von San José. Der Wasserfall donnert 90 Meter tief in einen alten Vulkankrater hinunter.
Lava Beds National Monument in Kalifornien, USA
Eine Mondlandschaft zum Staunen findet man in diesem Schutzgebiet, das am Medicine Lake Volcano liegt. Seine Ausbrüche haben in den vergangenen 500.000 Jahren diese einzigartige Landschaft gestaltet. Besonders sehenswert neben den Aschekegeln und Lavafeldern: Im Park kann man diverse Lavaröhren erkunden, in denen einst die glühend heiße Magma floss.
Mont d'Aiguilhe, Frankreich
In der Auvergne gehört die Kirche Saint-Michel d'Aiguilhe zu den Touristenattraktionen schlechthin. Sie liegt immerhin auf einem steil in den Himmel ragenden ehemaligen Vulkanschlot.
Hvítserkur, Island
Manchmal hinterlässt Lava sogar einen riesigen Dinosaurier, der im Meer zu trinken scheint. So zumindest sieht diese bizarre Formation auf der Halbinsel Vatnsnes aus. Der 15 Meter hohe Monolith ist der letzte Überrest eines Vulkankraters, alles andere wurde über die Jahre vom Meer abgetragen.
La Geria Weinfelder auf Lanzarote, Spanien
Der Kanareninsel Lanzarote sieht man ihren vulkanischen Ursprung überall an. So auch auf den Weinfeldern von La Geria. Schwarze Lava und grüne Rebstöcke sorgen hier für einen tollen Anblick.
Leirhnjúkur, Island
Island ist für Fans von Vulkan-Landschaften generell ein Hit. Besonders schön ist auch der aktive Vulkan Leirhnjúkur in der Krafla-Caldera. Hier dampft es überall und man sieht tolle Farbspiele wie in dieser Schwefelquelle.
Kelimutu auf der Insel Flores, Indonesien
Dieses Naturschauspiel sollte man sich unbedingt ansehen, wenn man Flores besucht. Der Vulkan Kelimutu hat drei wunderschöne Kraterseen geschaffen. Das Besondere an ihnen: Durch die Mineralien im Wasser wechseln die Seen immer wieder die Farbe, sind mal grün, mal rotbraun, dann wieder türkis oder schwarz.
Giant's Causeway, Irland
Kein Wunder, dass der Giant’s Causeway bei der nordirischen Stadt Bushmills zum UNESCO-Welterbe gehört. 40.000 gleichmäßig geformte Basaltsäulen versammeln sich hier. Der Vulkan, der dieses Wunder verursacht hat, ist inzwischen der Erosion gewichen.
Craters of the Moon National Monument in Idaho, USA
Eine relativ junge, aber sehr beeindruckende Lava-Landschaft zeigt sich in diesem Schutzgebiet. Der letzte Vulkanausbruch hier liegt 2000 Jahre zurück. Das Vulkanfeld und einige Schlackenkegel sowie Lavatunnel können im erschlossenen Bereich des National Monuments erwandert werden.
Galapagos-Insel Rabida, Ecuador
Rot soweit das Auge reicht. Diese tolle Färbung verdankt die Galapagosinsel der eisenoxidhaltigen Vulkanschlacke.
Devils Tower in Wyoming, USA
Wie ein Turm ragt der "Teufelsturm" am Rande der Bear Lodge Mountains im US-Bundesstaat Wyoming in dem Himmel. 265 Meter ist er hoch und wird von den amerikanischen Ureinwohnern der Prärie als heiliger Ort geehrt. Entstanden ist der Devils Tower, der heute als National Monument geschützt wird, vor etwa 50 Millionen Jahren aus Vulkangestein.
