
Göttliche Baukunst: Die faszinierendsten Moscheen der Welt
Moscheen sind oft architektonische Meisterwerke. Wir stellen Ihnen 16 besonders schöne Exemplare vor.
Göttliche Baukunst: Die faszinierendsten Moscheen der Welt
Moscheen sind oft architektonische Meisterwerke. Wir stellen Ihnen 16 besonders schöne Exemplare vor.
Nasir-ol-Molk-Moschee in Schiras, Iran
Was für eine Farbenpracht! Wer die Nasir-ol-Molk-Moschee betritt, erlebt ein atemberaubendes Farbspektakel. Besonders im Morgenlicht spiegelt sich das Licht perfekt in den wunderschönen Buntglasfenstern. Das auch "Pinke Moschee" genannte Gebetshaus wurde 1888 erbaut.
Hasan-II.-Moschee in Casablanca, Marokko
Stolze 210 Meter ist das Minarett der Hasan-II.-Moschee in Casablanca hoch und damit das höchste der Welt. Obwohl die Moschee historisch aussieht, wurde sie erst 1993 fertiggestellt. Ein ganz besonderer Clou: Das Dach des prachtvoll bemalten Baus lässt sich innerhalb weniger Minuten vollautomatisch öffnen. Außerdem zeigt nachts ein Laserstrahl nach Mekka.
Jama Masjid in Delhi, Indien
Mehr als 20.000 Gläubige können sich auf dem Platz vor der Jama Masjid in Delhi zum Gebet versammeln. Sie ist die größte Moschee in Indien und eine der größten und auch schönsten der ganzen Welt. Erbauen ließ sie um 1650 Shah Jahan, der auch das Taj Mahal in Auftrag gab. Nicht umsonst sehen sich die Zwiebeltürme beider Bauwerke ähnlich.
Imam-Ali-Moschee in Hamburg, Deutschland
Ein wahrlich hübscher Gebetspalast in Zartblau steht an der Außenalster von Hamburg. Kein Wunder, dass die Imam-Ali-Moschee auch "Blaue Moschee" genannt wird. Sie ist die viertälteste ihrer Art in Deutschland und wurde bereits zwischen 1960 und 1965 erbaut.
Die Große Moschee von Herat, Afghanistan
Da, wo heute die Große Moschee von Herat thront, standen vor dem Jahr 1200 die Überreste von zwei Moscheen. Seine heutige Gestalt hat der Bau aber erst seit dem Ende des 15. Jahrhunderts, als er nach Plünderungen und Erdbeben neu aufgebaut werden musste.
Nizamiye-Moschee nahe Johannesburg, Südafrika
Ein wirklich prachtvolles Gotteshaus steht in Midrand, das zu Johannesburg gehört. Die Nizamiye-Moschee gilt als die größte der Südhalbkugel und wurde erst 2012 eröffnet. Bis zu 6000 Menschen können in der Haupthalle beten. Der Stil der Innendekoration erinnert an ein Märchen aus 1001 einer Nacht, was vielleicht daran liegt, dass sie von türkischen Investoren geplant wurde. Zu dem Gebäudekomplex gehört unter anderem auch eine Klinik, die sich damals Nelson Mandela gewünscht hatte.
Al-Haram-Moschee in Mekka, Saudi-Arabien
Gestatten, das ist quasi die Mutter aller Moscheen. Denn die Al-Haram-Moschee ist die wichtigste des Islam. In ihrem Inneren befindet sich die Kaaba, das Heiligtum des Islam. Gebaut wurde die Moschee ursprünglich im 16. Jahrhundert. Sie hat neun Minarette und kann auf einer Fläche von mehr als 356.000 Quadratmetern bis zu 820.000 Gläubige beherbergen. Damit ist die zugleich die größte Moschee der Erde.
Große Sultan-Qabus-Moschee in Muscat, Oman
In Oman ist sie eines der wichtigsten Bauwerke und zudem eine der größten Moscheen der Welt. Denn in der Großen Sultan-Qabus-Moschee können bis zu 20.000 Menschen beten. Fertiggestellt wurde sie nach einem Architekturwettbewerb zwischen 1995 und 2001 und besteht aus 300.000 Tonnen indischem Sandstein. Ein Highlight des Interieurs ist der sage und schreibe rund 4300 Quadratmeter große Perserteppich in der großen Gebetshalle, der von 600 iranischen Knüpferinnen drei Jahre lang in Handarbeit hergestellt wurde. Sein Wert wird auf 5,5 Millionen Euro geschätzt.
Felsendom in Jerusalem, Israel
Er gehört neben Mekka und Medina zu den wichtigsten Hauptheiligtümern des Islam und gilt nicht nur wegen seiner markanten goldenen Kuppel und der rund 45.000 kunstvollen Kacheln an der Außenfassade als ein Meisterwerk. Errichtet wurde der Felsendom im siebten Jahrhundert auf dem Tempelberg von Jerusalem. Angeblich soll sich auf dem Felsen die Himmelfahrt des Propheten Mohammed zugetragen haben.
Große Moschee von Djenné, Mali
Dieses Design fällt aus dem Rahmen. Denn hier war tatsächlich Lehm am Werk. Die große Moschee von Djenné, die den sudanesischen Architekturstil verkörpert, ist eines der berühmtesten Bauwerke in Afrika. Bereits im 13. Jahrhundert wurde hier eine Moschee errichtet, der aktuelle Bau stammt aber aus dem Jahr 1907. Seit 1988 ist das gößte sakrale Lehmgebäude der Welt zusammen mit der Altstadt von Djenné UNESCO-Weltkulturerbe.
Wazir Khan-Moschee in Lahore, Pakistan
Eine besonders schöne und alte Moschee ist die Wazir-Khan-Moschee. Erbaut wurde sie im 17. Jahrhundert unter der Herrschaft des Mogulkaisers Shah Jahan. Absolut sehenswert und beeindruckend sind vor allem die aufwändigen Fresken.
Ubudiah Moschee in Kuala Kangsar, Malaysia
Eine alte Sultanstadt braucht natürlich ein königliches Gotteshaus. Und das ist die Ubudiah Moschee in Kuala Kangsar ohne Zweifel. Erbaut wurde sie im Auftrag von Idris Murshidul Adzam Shah, dem 28. Sultan von Perak. Fertig war sie 1917. Ihre prunkvolle Wirkung verdankt die Moschee vor allem den tollen goldenen Kuppeln und den grazil gestalteten Minaretten aus weißem und schwarzem Marmor.
Große Moschee von Xian, China
So haben Sie sich eine Moschee wahrscheinlich nicht vorgestellt. Die Große Moschee im muslimischen Viertel von Xian sieht mehr wie ein buddhistischer Tempel aus. Nur einige arabische Beschriftungen und Elemente erinnern hier optisch an den Islam. Erbaut wurde sie im siebten Jahrhundert und ist heute eine der berühmtesten Moscheen in ganz China.
Moschee-Kathedrale von Córdoba, Spanien
Die beliebte Frage zu diesem Exoten in unserer Liste zuerst: Was bitte ist eine Moschee-Kathedrale? Antwort: Eine Kathedrale, die einst eine Moschee war. Als letztere wurde sie ab 784 erbaut und erwuchs in den folgenden Jahrhunderten zur prachtvollsten Moschee von Córdoba. Damals waren weite Teile von Spanien unter muslimischer Herrschaft. 1236, als Ferdinand III. von Kastilien Córdoba von den Mauren zurückeroberte, wurde die Moschee schließlich zur christlichen Kirche geweiht. Sie ist mit einer Fläche von 23.000 Quadratmetern einer der größten Sakralbauten weltweit.
Masjid al-Nabawi in Medina, Saudi-Arabien
Sie wird auch Prophetenmoschee genannt und ist neben der Al-Haram Moschee in Mekka die zweitheiligste Moschee des Islam. In der Masjid al-Nabawi befindet sich das Grab des Propheten Mohammed. Ursprünglich hatte er er hier 622 sein Haus und die Moschee errichtet. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Gotteshaus extrem erweitert. Unter der grünen Kuppel des Komplexes ist der Prophet begraben.
Scheich-Zayid-Moschee in Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate
Sie ist definitiv eine Erscheinung und bietet bis zu 40.000 Gläubigen Platz. Die Scheich-Zayid-Moschee, die 2007 eröffnet wurde, ist mit Außenmaßen von 224 mal 174 Metern die größte Moschee der Vereinigten Arabischen Emirate. Weltweit belegt sie Platz acht. Neben der Größe des Gebäudes sind vor allem das Wasserbecken, das um die Moschee führt, und die sieben mit Swarovski-Kristallen besetzten Kronleuchter Highlights. Mit zehn Metern Durchmesser und 15 Metern Höhe ist einer der Leuchter sogar der größte der Welt. Auch der handgeknüpfte und 5627 Quadratmeter große Teppich gilt als der größte seiner Art.