Von Chile bis Neuseeland: Das sind die faszinierendsten Salzlandschaften

Salar de Uyuni, BolivienDie größte Salzpfanne der Erde ist in etwa viermal so groß wie das Saarland. Die ebene, grell weiße Fläche wirkt scheinbar unendlich. Drei Monate im Jahr verwandelt sich die Wüste übrigens in einen spiegelglatten See.

Etosha-Pfanne, NamibiaEinst war hier ein See, heute ist die Salzpfanne Teil des Etosha-Nationalparks. Der Name Etosha heißt soviel wie „großer weißer Platz“. Als Salztonebene hat die Etosha-Pfanne eine weiße bis grünliche Farbe. Sie ist 4760 Quadratkilometer groß. Toll ist es hier besonders in guten Regenjahren: Dann läuft die Pfanne voll Wasser und man sieht unzählige Flamingos und andere Wasservögel.

Badwater Basin im Death Valley, USAWer ins Death Valley in Kalifornien reist, kommt zu diesem Phänomen. Das Badwater Basin liegt 85,5 Meter unter dem Meeresspiegel und ist damit der tiefste Punkt Nordamerikas. Der ganze Boden ist mit einer dicken Salzkruste bedeckt, die sechseckige Strukturen hat.

Chott el Djerid, TunesienDer größte Salzsee der Sahara ist mit seinen zwei Fortsetzungen 7500 Quadratkilometer groß. Damit würde der Bodensee rund 14 Mal in diese Fläche passen. Im Sommer trocknet das Chott fast komplett aus. Falls Ihnen die Landschaft bekannt vorkommen sollte: Die Star-Wars- Filme wurden hier in Teilen gedreht.

Salinas Grandes, ArgentinienVerglichen mit ihrer Konkurrenz in Bolivien sind diese drei großen Salzwüsten von Argentinien zwar eher klein. Dafür sind sie allein schon wegen der vielen türkisen Pools ein optisches Highlight.

Makgadikgadi-Salzpfannen, BotswanaGenau genommen handelt es sich hier um einzelne Salzpfannen, zwischen denen Wüste liegt. Das Gebiet ist insgesamt 8400 Quadratkilometer groß. Botswana ist nirgends so dünn besiedelt wie hier, was auch daran liegt, dass es fast keine Vegetation gibt. Aber in der Regenzeit sieht man hier sehr viel Wild wie Springböcke, Impalas, Steppenzebras, Löwen, Leopard und natürlich unzählige Wasservögel.

Mono Lake in Kalifornien, USADas Gewässer mit den bizarren Kalktuff-Formationen ist ein optisches Highlight und ein Natronsee. Er ist damit sowohl sehr alkalisch als auch sehr salzhaltig.

Natronsee, TansaniaDer Natronsee lässt Tiere immer wieder aufgrund seines hohen Salzgehalts zu Salzsäulen erstarren. Das Natriumcarbonat kommt aus der ungewöhnlich salzhaltigen Lava des nahen Vulkans, die in den See fließt.

Salzterrassen von Maras, PeruSie sind weltweit Spitzenreiter bei der Höhe: Die Salinen von Maras liegen in den Anden auf mehr als 3000 Metern über dem Meeresspiegel. Die unzähligen, von den Inkas geschaffenen Terrassenbecken fangen das Salzwasser am Berg auf, bis es verdunstet und die Salzkruste zurückbleibt: Das Salz wird auch das weiße Gold der Inkas genannt.

Dallol, ÄthopienDas Vulkangebiet liegt in einer Salzebene. Heißes Grundwasser steigt hier auf und löst in den dicken Salz- und Anhydritschichten Mineralien. Die tollen Farben werden durch Schwefel und verschiedene Kaliumsalze erzeugt. In der Nähe ist auch der Assale-Salzsee, an dem die Ureinwohner seit Jahrhunderten Salz abbauen.

Tuz Gölü, TürkeiDer zweitgrößte See der Türkei hat einen Salzanteil von 32,9 %. Damit gehört er weltweit zu den Spitzenreitern.

Devil's Golf Course im Death Valley, USAEin kurioses Highlight auf dem Weg zum Badwater Basin ist der Boden des Devil's Golf Course. Die Salzpfanne ist mit ihren vielen kleinen, bis zu 25 Zentimeter hohen Salzsäulen so uneben, dass man einst befand, nur der Teufel könne hier Golf spielen.

Salar de Atacama, ChileDie größte Salztonebene des Landes ist mehr als 3000 Quadratkilometer groß. Die harte und raue Salzschicht ist mit Wüstensand gemischt. In der Laguna Cejar, einem Salzsee in der Mitte der Salar de Atacama, kann man im Wasser schweben wie im Toten Meer.

Salar de Arizaro, ArgentinienNach den Salinas Grandes ist das die zweitgrößte Salzebene von Argentinien. Ein markantes Highlight ist der Berg Cono de Arita.

Sutton Salt Lake, NeuseelandIn Neuseeland ist der Salzsee der einzige seiner Art und sticht auch im internationalen Vergleich bei der Art, wie er entstanden ist, hervor: Er wurde nämlich durch die salzigen Aerosole des Pazifiks gebildet.

Great Salt Lake in Utah, USAWer nach Salt Lake City kommt, macht meist auch den Abstecher zu diesem 4400 Quadratkilometer großen See. Sein Salzgehalt von bis zu 27 Prozent sorgt dafür, dass man bequem „oben“ schwimmt. Im Wasser finden sich unter anderem Salzwassergarnelen oder der Salinenkrebs.

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