EuroLeague-Plan: Vorerst keine Reisen nach Russland

Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine sollen bis auf Weiteres keine ausländischen EuroLeague-Teams in Russland antreten müssen.
Köln (SID) - Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine sollen bis auf Weiteres keine ausländischen EuroLeague-Teams in Russland antreten müssen. Das sieht ein Vorschlag der europäischen Basketball-Königsklasse vor, die Zustimmung der Gesellschafter steht noch aus. Vertreter der 18 teilnehmenden Klubs um Bayern München und Alba Berlin hatten am Freitag eine Online-Konferenz abgehalten.
Die russischen Klubs Zenit St. Petersburg, Unics Kasan und ZSKA Moskau sollen ihre Heimspiele künftig auf neutralem Boden austragen. Das trifft aber nicht auf die "nationalen" Duelle St. Petersburg gegen Kasan (22. März) und St. Petersburg gegen ZSKA (1. April) zu, diese gehen nach derzeitigem Stand wie geplant über die Bühne. Fest steht, dass das für diesen Sonntag angesetzte Spiel zwischen ZSKA und dem FC Barcelona abgesagt wurde.
"Die Entscheidungen wurden getroffen, um die Integrität und Kontinuität des Wettbewerbs zu schützen und es den Teams zu ermöglichen, weiterhin auf dem Platz anzutreten und den Sport von politischen Aktionen zu isolieren", hieß es in der EuroLeague-Mitteilung.
Im Namen ihrer Vereine verurteile die Liga "alle Kriegshandlungen, wie sie leider in der Ukraine geschehen, aufs Schärfste. Die Klubs bleiben vereint in ihrem Ziel, die Kraft des Basketballs zu nutzen, um Gemeinschaften zu vereinen."