"Heiligster Handschlag": Papst Franziskus empfängt Gladbach im Vatikan

"Heiligster Handschlag": Papst Franziskus empfängt Gladbach im Vatikan
Mönchengladbach (SID) - Papst Franziskus./span> hat die Mannschaft von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach im Vatikan zu einer Privataudienz empfangen. Das Oberhaupt der katholischen Kirche begrüßte am Mittwoch Spieler und Trainer der Fohlenelf. "Der heiligste Handschlag meines Lebens", schrieb Mittelfeldspieler Tobias Strobl bei Instagram unter ein Bild mit ihm und Franziskus.
Klubpräsident Rolf Königs überreichte dem Pontifex ein gerahmtes Borussia-Trikot mit der Nummer eins und dem Schriftzug "Franziskus". "Die Fohlenelf zeichnet sich als Mannschaft nach 'menschlichem Maß' und als familienfreundliche Mannschaft aus. Es ist schön zu sehen, wie die Familien ihren Borussia-Park bevölkern", sagte der Pontifex.
Aus den Händen von Franziskus bekamen alle Gäste einen Rosenkranz überreicht. "Wenn man den Spielern in die Augen geschaut hat, waren sie sehr ergriffen, weil ihnen bewusst war, welch bedeutende Persönlichkeit vor ihnen steht", sagte Trainer Dieter Hecking.
Mit dabei war auch Ibrahima Traoré. "Er ist der Papst und ich bin Moslem. Wir sind alle Menschen", schrieb der Mittelfeldspieler bei Instagram.
Auch Weltmeister Matthias Ginter war sehr berührt. "Ein ganz besonderer Moment in meinem Leben", schrieb Gladbachs Neuzugang auf dem gleichen Nachrichtenkanal wie Strobl, und Abwehrspieler Oscar Wendt twitterte: "Was für eine Ehre."
Papst Franziskus./span> ist ein großer Fußballfan und Mitglied des argentinischen Klubs Atletico San Lorenzo de Almagro. Im November 2016 hatte der Heilige Vater bereits die deutsche Nationalmannschaft empfangen.
Die Borussia war schon am Dienstag nach Rom geflogen, wo die Delegation eine Führung durch den Vatikan erhielt. Vizepräsident Rainer Bonhof hatte durch seine Kontakte das Treffen am Mittwoch ermöglicht. Die Auswahlmannschaft des Vatikans bestritt inzwischen schon drei Spiele gegen Borussias Traditionsteam. Mitte Oktober wird es die vierte Auflage geben.
"In den vergangenen Jahren ist ein sehr gutes Verhältnis zur Rappresentativa Vaticana entstanden", sagte Bonhof, der 2011 bereits eine persönliche Audienz bei Papst Benedikt XVI. und 2015 bei Papst Franziskus./span> erhalten hatte.