Manaus ohne Sauerstoff: Fußballstars spenden für COVID-Kranke
Der Kollaps in der Sauerstoff-Versorgung für die an COVID-19 erkrankten Patienten in Manaus hat eine Solidaritätswelle ausgelöst.
Rio de Janeiro (SID) - Der Kollaps in der Sauerstoff-Versorgung für die an COVID-19 erkrankten Patienten in der Amazonas-Hauptstadt Manaus hat eine Solidaritätswelle unter Brasiliens Fußballstars ausgelöst. Auf einer Prominenten-Plattform spendete Nationalspieler Richarlison von Englands Premier-League-Klub FC Everton gleich zehn 50-Liter-Zylinder.
Auch der ehemalige Bremer Diego (Flamengo) kündigte per Twitter umgehend eine Spende an. Offensivspieler Paulinho von Bayer Leverkusen schrieb wie viele seiner Kollegen ebenfalls auf dem Kurznachrichten-Dienst: "Oxigenio para Manaus" – Sauerstoff für Manaus. Diesen Aufruf wiederholten auch einige Bundesligisten, wie der VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt, auf ihren portugiesischsprachigen Internetseiten.
Allein in den ersten zwölf Tagen des neuen Jahres waren 2221 Neuinfizierte in die Krankenhäuser der nordbrasilianischen Stadt eingeliefert worden. In den überfüllten Kliniken sterben die Patienten laut Augenzeugen an Atemnot. Brasiliens Regierung schickte noch am Donnerstagabend mehrere Militärflugzeuge mit Sauerstoffflaschen in die Region, um dem ausbrechenden Chaos Herr zu werden.