Nach peinlichem Auftritt: Denkpause für Dickel und Owomoyela

Nach peinlichem Auftritt: Denkpause für Dickel und Owomoyela
Dortmund (SID) - Ex-Nationalspieler Patrick Owomoyela hat sich nach dem geschmacklosen Auftritt beim Testspiel von Vizemeister Borussia Dortmund gegen Udinese Calcio entschuldigt, Rassismus-Vorwürfe aber klar zurückgewiesen. "Was mir extrem wichtig ist: Ich habe mich mit keinem Wort fremdenfeindlich geäußert. Das wurde von diversen Medien so dargestellt und ist absolut falsch", sagte der 39-Jährige in einem Video, das er über die Sozialen Medien veröffentlichte.
Owomoyela und Stadionsprecher Norbert Dickel hatten am 27. Juli im österreichischen Altach das Spiel für das BVB-Netradio kommentiert und auf Kosten der Spieler billige Witze gerissen, Dickel sprach von "Itakern". Owomoyela ließ sich sogar zu einer Hitler-Parodie hinreißen. Der Verein hat das Fehlverhalten nach eigenen Angaben "sanktioniert", das Duo wird in den nächsten Wochen zudem keine Spiele mehr im BVB-Netradio kommentieren.
"Es stimmt, dass es zu Aussagen gekommen ist, die nicht in Ordnung waren. Es ist auch korrekt, dass es gegen Ende des Spiels durch mich zu einer Stimmenimitation von Adolf Hitler gekommen ist. Das war ein dummer Versuch, witzig zu sein, und der war völlig unangebracht. Ich bin nicht frei von Fehlern, und das war so einer. Dafür möchte ich mich in aller Form entschuldigen", sagte Owomoyela. Er sei "völlig über das Ziel hinausgeschossen".
Owomoyela stellt aber auch klar: "Ich habe niemanden rassistisch beleidigt. Ich trage gar kein fremdenfeindliches Gedankengut in mir. Und auch für Norbert Dickel kann ich sagen, dass er nicht im Ansatz fremdenfeindlich ist." Die Berichterstattung kritisierte er teilweise als "Schlagzeilenjägerei".