Negativrekord aufgestellt: Hoffenheim weiter im freien Fall
Die TSG Hoffenheim befindet sich weiter ungebremst im freien Fall Richtung Liga zwei.
Mainz (SID) - Die TSG Hoffenheim befindet sich weiter ungebremst im freien Fall Richtung Liga zwei. Die abstiegsbedrohte Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo musste sich beim FSV Mainz 05 nach einer enttäuschenden Vorstellung mit 0:1 (0:1) geschlagen geben und stellte durch die 13. Bundesliga-Partie in Folge ohne Dreier einen Vereins-Negativrekord auf.
Der Mainzer Leandro Barreiro (33.) sorgte in seinem 100. Bundesliga-Spiel für eine Fortsetzung der beunruhigenden TSG-Talfahrt und verschärfte die Krise der Kraichgauer. Auch Matarazzos Bilanz ist erschreckend: In seinem vierten TSG-Spiel war es die vierte Pleite. Mainz feierte dagegen den vierten Sieg in Folge.
Matarazzo brachte im Vergleich zur Niederlage gegen Dortmund (0:1) Thomas Delaney, Dennis Geiger sowie Kasper Dolberg neu ins Team - und versprühte Optimismus. Die Bereitschaft und der Einsatz seien da, sagte der TSG-Coach und betonte: "Ich habe die neuen Trikots für die nächste Saison gesehen - die wir in der 1. Liga tragen werden."
Der Wille war den verunsicherten Gästen durchaus anzumerken, spielerisch fand die TSG aber nur schwer in die Partie. Dazu geriet Hoffenheim nach zerfahrenem Start gegen die heimstarken Mainzer immer stärker unter Druck.
Der Klub von Mehrheitseigner Dietmar Hopp, der seine Stimmrechtsmehrheit an der Profi-Abteilung wieder an den Mutterverein zurückgeben wird, war vor allem defensiv gefordert, offensiv ging - nichts.
FSV-Trainer Bo Svensson hatte diese Woche krankheitsbedingt gefehlt, bei seiner Rückkehr an die Seitenlinie durfte er aber zufrieden sein. Zwar ließ Ludovic Ajorque (24.) zunächst die beste Chance liegen, Barreiro traf wenig später dafür nach einer Ecke im Nachsetzen - und belohnte Mainz gegen enttäuschende Hoffenheimer.
Matarazzo brachte Sebastian Rudy zur zweiten Halbzeit, defensiv wackelte die TSG nach dem Seitenwechsel aber teils bedenklich. Durch Dennis Geigers Distanzschuss (50.) sorgten die Kraichgauer zwar erstmals für Gefahr, eine Reaktion auf den schwachen ersten Durchgang blieb zunächst jedoch aus.
Zielstrebiger agierten weiter die Mainzer, deren zweiter Treffer durch Marcus Ingvartsen wegen einer Abseitsstellung nicht zählte (60.). Sie verpassten es aber, die Führung auszubauen. Die TSG stemmte sich erst in der Schlussphase gegen den Rückstand, die Einwechslungen von Ihlas Bebou und Munas Dabbur brachten noch einmal etwas Schwung.