Unter der Lupe: Wer sich in dieser Saison beweisen muss
Unter der Lupe: Wer sich in dieser Saison beweisen muss
Köln (SID) - Der Sport-Informations-Dienst (SID) blickt auf Sorgenkinder, die sich in der Spielzeit 2018/19 ganz besonders beweisen müssen.
RENATO SANCHES (Bayern München): Im zweiten Anlauf und unter dem neuen Coach Niko Kovac soll der portugiesische Mittelfeldspieler doch noch den Durchbruch schaffen. 2016 für stolze 35 Millionen Euro von Benfica Lissabon verpflichtet, enttäuschte der 21 Jahre junge Europameister sowohl in seinem ersten Jahr beim Rekordmeister, als auch während der Leihe bei Swansea City. Hoffnung machten seine starken Leistungen zu Beginn der Vorbereitung, zuletzt wurde er von einer Wirbelblockade gestoppt.
THOMAS MÜLLER (Bayern München): Nach einer durchwachsenen Saison und einer völlig missratenen WM will der Nationalspieler wieder als Führungsspieler vorangehen. Karl-Heinz Rummenigge erhöhte schon den Druck. "Wir brauchen Thomas Müller in bester Verfassung", sagte der Vorstandsboss. Der 28-Jährige selbst will aus dem offensiven Mittelfeld heraus angreifen: "Dann ist auch mein Input für die Mannschaft deutlich besser."
MARIO GÖTZE (Borussia Dortmund): Der Offensivstar steht am Scheideweg. "Das ist jetzt für ihn eine ganz entscheidende Saison", sagte auch BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Die Zahlen sprechen für sich. Seit seiner Rückkehr aus München bestritt der WM-Held von 2014 nur 34 von 68 Bundesligaspielen für den BVB, nur 19 über 90 Minuten. Drei Tore und vier Vorlagen sind eine ernüchternde Bilanz. Unter Trainer Lucien Favre soll jetzt alles besser werden. Dann wäre der 26-Jährige auch wieder eine Option für Bundestrainer Joachim Löw.
JULIAN NAGELSMANN (TSG Hoffenheim): Den Begriff "lahme Ente" kann der im kommenden Sommer nach Leipzig abwandernde TSG-Trainer Nagelsmann vermutlich nicht mehr hören. Dennoch steht der 31-Jährige ohne Frage vor einer äußerst kniffligen Saison, in der die Hoffenheimer zudem erstmals in der Königsklasse auflaufen. Doch Nagelsmann hängt die Messlatte für sein letztes Jahr im Breisgau hoch. "Ich strebe immer nach dem Maximalen. Und das Maximale ist der Titel", sagte er mit Blick auf die Meisterschaft. Die beginnt passenderweise am Freitag (20.30 Uhr/ZDF und Eurosport Player) mit dem Gastspiel der TSG beim Titelverteidiger.
ADI HÜTTER (Eintracht Frankfurt): Heftige Klatsche im Supercup, blamables Aus im DFB-Pokal - so hat sich der Österreicher seinen Start in der Main-Metropole nicht vorgestellt. War die Euphorie bei der Eintracht nach der Pokal-Sensation im Mai noch grenzenlos, ist für den Nachfolger von Niko Kovac jetzt schon ordentlich Druck auf dem Kessel. Der 48-Jährige soll und muss nicht nur der personellen Umbruch managen, sondern auch in der Europa League überzeugen. Zumindest die Dreifachbelastung bleibt Hütter und seinen Schützlingen nun erspart...