Werder-Chef will Gehaltsobergrenze und TV-Geld-Änderung

Klaus Filbry glaubt, dass durch die Maßnahmen die Spannung in der Liga wieder steigen könnte.
Werder Bremens Geschäftsführer Klaus Filbry hat erneut eine Gehaltsobergrenze und einen neuen Verteilerschlüssel der TV-Gelder gefordert - um die Spannung in der Fußball-Bundesliga wieder zu erhöhen. "Seit der Veränderung des Verteilungsschlüssels der TV-Gelder Anfang der 2000er hat sich auch die Wettbewerbs-Integrität negativ verändert. Fast immer wieder den gleichen deutschen Meister zu haben, dokumentiert auf der einen Seite die gute Arbeit, die der FC Bayern macht. Auf der anderen Seite ist es für das Produkt Bundesliga nicht gut", sagte Filbry der Sport Bild.
"Die Lösungen liegen auf der Hand", meinte der Manager weiter: "Eine Gehaltsobergrenze und eine gerechtere Verteilung der Fernsehgelder, die wirklich helfen würde. Nur die Umsetzung ist das Schwierige."
Filbry befürchtet zudem, dass die finanzielle Schere zwischen den Klubs durch Wettbewerbe wie die Klub-WM mit ihren immensen Prämien immer größer wird. "Es sind Zusatzeinnahmen, die die Bayern und Dortmund bekommen, die letzten Endes den Wettbewerb noch weiter auseinander treiben", sagte der 58-Jährige: "Den Gedanken einer Klub-WM finde ich als Wertschätzung und als Entwicklung für den Fußball sinnvoll. Die Preisgelder schaffen im nationalen Wettbewerb ein immer größeres Ungleichgewicht. Es geht nicht nur um Deutschland, sondern auch um andere Länder, deren Vereine an der Klub-WM teilnahmen."