Saarbrückens Sportdirektor Mann fordert Aufstockung der 3. Liga

Saarbrücken (SID) - Sportdirektor "Rein objektiv gesehen - obwohl wir davon profitieren würden - wäre es für mich die fairste und beste Lösung sowie die Lösung mit den wenigsten Unzufriedenen und Klägern, wenn die Tabellenführer aufsteigen und es keine Absteiger gäbe", sagte Mann dem Sport-Informations-Dienst: "Es sollte folglich jeweils eine Ligenaufstockung geben."
DFB-Pokal-Halbfinalist 1. FC Saarbrücken ist mit derzeit sechs Punkten Vorsprung Tabellenführer der Regionalliga Südwest und würde somit bei diesem Abbruchszenario in die 3. Liga aufsteigen. "Ich fände es ungerecht, wenn man als Tabellenführer nicht aufsteigt", sagte Trainer Lukas Kwasniok dem SID: "Wenn der ganze Invest des Vereins und die ganzen Leistungen der Spieler annulliert werden würden, wäre, glaube ich, eine extreme Klagewelle zu befürchten. Ich gehe derzeit davon aus: Abbruch mit Aufstieg."
Mann erkennt in einer generellen Ligenaufstockung auch einen ganz praktischen Vorteil für alle Klubs: "Dadurch hätte jeder Verein nächstes Jahr drei oder vier Heimspiele mehr, mit denen er in diesem Jahr verloren gegangene Einnahmen wieder generieren kann", sagte der 36-Jährige.
Dass ein Aufstieg am grünen Tisch viele Emotionen nehmen würde, könnten sowohl Trainer als auch Sportdirektor gut verkraften. "Mit der Emotion ist es eh so eine Sache. Wie wird es sein, wenn du vor leeren Rängen Spiele gewinnst?", fragte Kwasniok rhetorisch. Mann fügte hinzu: "Für uns steht der Aufstieg - auf welchem Weg auch immer - an oberster Stelle. Sollte es nachher am Verbandstisch entschieden werden, könnten wir uns fast genauso freuen wie auf dem Platz."