Bundestrainer Söderholm fordert bessere Nachwuchsarbeit

Bundestrainer Söderholm fordert bessere Nachwuchsarbeit
Mannheim (SID) - Bundestrainer Toni Söderholm glaubt weiter an eine künftige Medaillenchance der Nationalmannschaft, fordert aber von den Vereinen der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ein noch stärkeres Bekenntnis zur Nachwuchsförderung. "Sie sollte ein wesentlicher Bestandteil der Klub-DNA sein", sagte der 41 Jahre alte Finne dem Mannheimer Morgen (Dienstagausgabe).
Söderholm übte Kritik an der U23-Regel in der DEL. Generell sei es gut, dass junge Spieler mehr Eiszeit bekämen, so Söderholm: "Aber ein 23-Jähriger ist kein junger Spieler mehr", sagte er und fügte hinzu: "Solche künstliche Regeln sind meiner Meinung nach nicht optimal, aber sie sind ein Anfang." Söderholm empfiehlt in Sachen Nachwuchs auch ein Umdenken. "Es bringt einem jungen Spieler mehr, in der DEL2 in einer Topreihe zu spielen, als in der DEL in der vierten", sagte der Bundestrainer.
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Das Ziel des Deutschen Eishockey Bundes (DEB), in sieben Jahren bei Großereignissen um Medaillen mitzuspielen, hält er mit dem Konzept "Powerplay 2026" für möglich: "Ich glaube, dass wir in den Medaillenkampf eingreifen können. Wenn alles klappt und wir die Hauptrunde überstehen, ist für uns alles möglich."
Bei der WM im vergangenen Mai in der Slowakei war die Nationalmannschaft unter seiner Leitung ins Viertelfinale vorgestoßen, hatte dort aber gegen Tschechien 1:5 verloren. Dabei brachte die DEB-Auswahl im letzten Gruppenspiel dem späteren Weltmeister Finnland mit einem 2:4 die einzige Turnierniederlage nach regulärer Spielzeit bei.
Bei der WM 2020 in der Schweiz trifft die deutsche Mannschaft in der Achter-Gruppe A auf Kanada, Großbritannien, Schweden, Dänemark, Weißrussland, die Slowakei und Tschechien. Vom 7. bis 10. November spielt die DEB-Auswahl beim Deutschland Cup in Krefeld gegen Russland, Schweiz und Slowakei.