Bremerhaven stößt München von DEL-Spitze

Der Zweikampf an der Tabellenspitze der DEL zwischen München und den Fischtown Pinguins Bremerhaven hat sich zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen zugespitzt.
Köln (SID) - Der Zweikampf an der Tabellenspitze der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zwischen Vizemeister Red Bull München und den Fischtown Pinguins Bremerhaven hat sich zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen zugespitzt. Bremerhaven nutzte durch seinen fünften Erfolg nacheinander mit 7:5 (1:1, 4:1, 2:3) im Topspiel bei den Grizzlys Wolfsburg das Ende von Münchens Siegesserie. Mit 1:5 (0:0, 1:2, 0:3) verloren die Bayern gegen die Schwenninger Wild Wings und fielen auf Rang zwei hinter die punktgleichen Pinguins zurück.
Unterdessen rollen die Iserlohn Roosters das Feld unter ihrem neuen Trainer Greg Poss weiter von hinten auf. Im dritten Spiel mit dem kanadischen Ex-Bundestrainer holten die Sauerländer durch ein 4:1 (0:0, 2:0, 2:1) gegen die Straubing Tigers ihren dritten Sieg. Dagegen verschärfte sich die Krise von Meister Eisbären Berlin durch ein 2:3 (2:0, 0:2, 0:0, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen gegen Altchampion Adler Mannheim weiter. Die Düsseldorfer EG verpasste nach zuletzt zwei Siegen durch ein 2:4 (0:0, 1:0, 1:4) gegen Neuling Löwen Frankfurt den Sprung ins obere Tabellendrittel.
Im Topspiel in Wolfsburg drohte den Gastgebern bei einem 1:5-Rückstand nach 36 Minuten schon ein Debakel. Zwar sorgten die Grizzlys durch eine Aufholjagd noch einmal für Spannung, mussten aber letztlich ihre erste Niederlage nach zuvor drei Siegen quittieren.
München brach gegen Schwenningen im Schlussdrittel völlig ein. Das Team von Don Jackson ging damit erstmals nach zuvor drei Siegen wieder als Verlierer vom Eis. Berlins Verfassung ist nach vier Niederlagen in den vergangenen fünf Begegnung besorgniserregend. 48 Stunden nach der 1:6-Heimklatsche gegen Iserlohn reichte erneut auch eine 2:0-Führung nicht zum Sieg. Nigel Dawes besiegelte im siebten Durchgang des Penaltyschießens Berlins dritte Niederlage in Folge.
Im Tabellenkeller bestätigten die Bietigheim Steelers ihren Ruf als Schießbude der Liga: Nach 15 Gegentoren in den beiden vergangenen Spielen kassierte das Schlusslicht beim 3:6 (2:2, 0:3, 1:1) bei den Nürnberg Ice Tigers wieder ein halbes Dutzend Treffer. Dadurch fielen die Augsburg Panther trotz ihrer vierten Pleite nacheinander mit 0:1 (0:1, 0:0, 0:0) beim ERC Ingolstadt nicht ans Tabellenende zurück.