Lebensdauer: Die größten Notebook-Fehler

Für eine längere Lebensdauer Deines Notebooks: Vermeide diese fünf Fehler
Notebooks sind großartige Allrounder und immer einsatzbereit, wenn sie gebraucht werden. Es sei denn, Du behandelst sie auf eine dieser fünf Arten falsch.
Fünf Fehler, mit denen Du die Lebensdauer Deines Notebooks verkürzt
Du arbeitest gern mit dem Notebook, das Dir die Nutzung ortsunabhängig ermöglicht? Dann solltest Du darauf achten, wie Du das Gerät behandelst. Es gibt bestimmte Gewohnheiten, die die meisten Menschen pflegen und die für ein Notebook lebensbedrohlich sind. Im besten Fall leidet nur der Akku, im schlimmsten Fall kommt es zu größeren Defekten, die nur kostenintensiv wieder zu beheben sind. Dabei sind die Gefahren, die alltagsüblich sind, noch nicht einmal gemeint: Verschüttete Getränke, Krümel in der Tastatur und Katzenhaare im Lüfter sind zusätzliche Gefahren. Doch auch diese Fehler sind tödlich für Dein Notebook:
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1. Die Lüfter können keine Luft mehr ansaugen
Meist besitzt ein Notebook einen oder mehrere Lüfter, um sich durch frische Luft herunterzukühlen und zu verhindern, dass das Gerät überhitzt. Hintergrund ist, dass bei der Arbeit, die das Notebook vollbringt, Wärme entsteht, welche sich im Inneren des Geräts stauen würde. Es ist daher von immenser Bedeutung, dass die Lüfter nie verstopft sind. -
Meist geschieht das allmählich durch (Tier-)Haare und Staub. Doch auch ein ungünstiger Standort für das Gerät kann problematisch werden, wenn der Lüfter vor einem Gegenstand steht. Vor allem Sofakissen sind der Schrecken für jedes Notebook, denn häufig wird das Gerät gegen das Kissen gedrückt, was den Lüfter abdeckt.
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Um den gesammelten Staub, der sich nach und nach in den inneren Kanälen des Geräts festsetzt, zu entfernen, kann das Gehäuse des Notebooks geöffnet werden. Nun hilft entweder der Handstaubsauger, mit dem vorsichtig der Schmutz entfernt wird, oder eine Dose mit Druckluft. Die einfachste Lösung, um die genannten Fehler zu vermeiden: Platziere das Notebook stets auf einer festen Unterlage. Sie darf sich nicht an das Gehäuse des Geräts anpassen. Andernfalls dichtet sie den Lüfter zu stark ab, infolgedessen kann dieser seine Arbeit nicht mehr verrichten
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2. Das Gerät wird heiß
Ohne frei laufende Lüfter wird das Notebook schnell heiß. Der Prozessor überhitzt, es kann zu Schäden an sämtlichen Komponenten kommen. Es ist wichtig, dass sich das Gerät immer innerhalb eines bestimmten Temperaturbereichs bewegt, andernfalls drohen unter anderem diese Schäden: Beschleunigung des Geräteverschleißes, Schmelzen des Lötzinns auf Komponenten, Überhitzen und Ausfall der Speicherzellen, Austrocknen der Wärmeleitpaste der CPU, keine Startmöglichkeit des Notebooks, Schädigung des Akkus und Verlust der Akkukapazität. -
Neben den bereits genannten Maßnahmen zur Vermeidung eines verstopften Lüfters ist es wichtig, das Notebook nicht in der prallen Sonne zu nutzen und es keinesfalls in einem geparkten Auto zu belassen. Dabei ist übrigens auch große Kälte im Sinne einer langen Akkulaufzeit zu vermeiden.
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3. Zu hohe oder zu niedrige Akkustände
Der Akku wird durch große Hitze oder große Kälte schwächer. Doch er kann sich auch selbst entladen, was vor allem bei älteren Akkus häufig zu beobachten ist. Wichtig ist, dass Du extreme Akkustände vermeidest. Lass Dein Notebook auf keinen Fall an der Steckdose angeschlossen, wenn Du es benutzt. -
Auch wenn ein ständig zu 100 Prozent aufgeladener Akku verlockend sein mag, falls Du das Gerät schnell irgendwohin mitnehmen möchtest, schädigt dies doch den Akku. Schon bald kann er die Ladung gar nicht mehr halten und das Gerät geht nach spätestens fünf Minuten Akkubetrieb in den Ruhezustand. Im besten Fall besitzt das Gerät eine Akkuschutzfunktion, die dafür sorgt, dass ein Ladevorgang vorzeitig gestoppt wird, noch ehe das Gerät die volle Ladung von 100 Prozent erreicht hat.
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Meist endet das Laden dann bei einem Akkustand von 80 oder 85 Prozent. Der Laptop kann somit auch länger am Stromnetz angeschlossen bleiben, ohne dass es zu Schäden am Akku kommt. Auf der anderen Seite sollte ein Notebook auch nicht über Wochen oder Monate mit einem völlig entladenen Akku stehen gelassen werden. Auch dieser Zustand verkürzt die Lebensdauer des Akkus. Auch bei Nichtbenutzung sollte der Akku daher gelegentlich aufgeladen werden.
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4. Starke Temperaturschwankungen nicht kompensieren
Extreme Temperaturen und Ladestände können einen Akku auf Dauer schädigen. Doch auch der Wechsel von einer sehr niedrigen auf eine sehr hohe Temperatur kann dafür sorgen, dass der Akku keine lange Lebensdauer hat. Diese extremen Temperaturschwankungen sind interessanterweise nur in die genannte Richtung problematisch. -
Es ist umgekehrt nicht schlimm, wenn der Laptop von einer sehr warmen in eine sehr kalte Temperatur gebracht wird. Hintergrund: Durch den Wechsel von einer kalten in eine warme Umgebung bildet sich Kondenswasser. Dieses ist von außen nicht zu sehen, kann aber das Gerät von innen schädigen. Dies kann so weit führen, dass es zu einem Kurzschluss im Gerät kommt, welcher den Totalausfall des Notebooks zur Folge hat.
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Wird das Gerät von einem kalten zu einem warmen Ort gebracht, solltest Du abwarten, bis es Raumtemperatur angenommen hat, ehe Du den Laptop verwendest. Hilfreich ist zudem die Nutzung eines Silikat-Pakets: Das Trocknungsmittel nimmt entstehende Feuchtigkeit auf und kann in die Transporttasche des Notebooks gelegt werden. Vermeide außerdem, das Notebook zu laden, wenn es sich in einer sehr kalten Umgebung befindet. Der Akku kann durch extrem niedrige Temperaturen Schaden nehmen.
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5. Kein vorsichtiger Umgang mit dem Laptop
Augenscheinlich ist der Laptop sehr robust und kann einige Belastungen aushalten. Doch tatsächlich ist die Hardware gar nicht so stabil wie gedacht. Teilweise sind Display-Deckel und Böden der Geräte biegsam, sodass es nicht ratsam ist, den Laptop nur an den Kanten anzufassen oder zu transportieren. Durch das weiche Material kann es auch innerlich zu Verformungen kommen, die wiederum Komponenten im Inneren beschädigen können. Auch das Scharnier des Notebooks ist häufig großen Belastungen ausgesetzt, für die es eigentlich nicht gemacht ist. Hier können sich nicht nur Kabel einklemmen, sondern es kann sogar zu Brüchen im Scharnier kommen. -
Bildschirm und Mainboard sollten jedoch immer miteinander verbunden bleiben, um den Laptop nutzen zu können. Hebe daher Dein Notebook niemals nur am Display hoch. Das gilt auch für eigentlich sehr leichte Geräte, denn bei ihnen sind die Scharniere meist ebenfalls kleiner und bruchanfälliger. Zusätzlicher Tipp: Lege keine Notizblätter zwischen Tastatur und Display und klappe dann den Deckel zu. Dadurch entsteht ein teilweise großer Druck, der dafür sorgt, dass die Scharniere Höchstbelastungen ausgesetzt sind. Auch diese führen zu Mikrorissen bis hin zu Brüchen, da sie die Scharniere schwächen.