Hörmann fordert vom Sport härteres Vorgehen gegen Lukaschenko

Berlin (SID) - Der Allgäuer Hörmann, der am Sonntag 60 wird, forderte den internationalen Sport zum Handeln auf.
"Was momentan dort geschieht, kann ich als Demokrat nicht gutheißen", sagte Hörmann im Interview mit dem SID. "Weder die Grundrechte noch der politische Wille der Bevölkerung werden offensichtlich in ausreichendem und zeitgemäßem Maße respektiert."
Das Beispiel Belarus zeige auch, "dass es für die Autonomie des Sports schädlich ist, wenn die Verbindungen zwischen Sportorganisationen und Regierungen allzu eng sind", so Hörmann. Lukaschenko ist auch Präsident des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) seines Landes, zuletzt hatte der autokratisch regierende Machthaber Panzer gegen sein friedlich demonstrierendes Volk eingesetzt.
Hörmann forderte auch vom internationalen Sport ein deutliches Zeichen. Belarus ist 2021 Ausrichter der Eishockey-WM, bislang gab es aus Reihen der internationalen Funktionäre kaum Protest. "Im aktuellen Fall sollte der Sport somit analog zur europäischen Staatengemeinschaft dem dortigen Präsidenten deutlich die Grenzen aufzeigen", meinte Hörmann.