Formel 1: Kopier-Regeln und Grundlagenvertrag final beschlossen
Strolls Corona-Infektion zu spät gemeldet: FIA verwarnt Racing Point
Nürburgring (SID) - Der Motorsport-Weltrat des Automobil-Weltverbandes FIA hat den neuen Grundlagenvertrag der Formel 1 wie erwartet ratifiziert und auch bezüglich der Kopier-Regeln ("Reverse Engineering") Klarheit geschaffen. Entsprechende Beschlüsse, die 2021 in Kraft treten, traf das Gremium am Freitag.
Die Teams dürfen damit ab der kommenden Saison nicht mehr die Rennwagen der Konkurrenz anhand von Fotos bzw. 3D-Kameras und unter Zuhilfenahme einer entsprechenden Software nachbauen. Auslöser war der Ärger um den RP20 von Racing Point. Der diesjährige Bolide des künftigen Teams von Sebastian Vettel (Heppenheim) ist offensichtlich in weiten Zügen eine Kopie des Mercedes von 2019.
Auch der im August von allen zehn Rennställen, der Formel 1 und der FIA unterzeichnete Grundlagenvertrag ist nun formal bestätigt. "Diese Ratifizierung sichert der Königsklasse des Motorsports eine starke Zukunft", kommentierte der Motorsport-Weltrat in seiner Mitteilung. Das Concorde Agreement ist bis 2025 gültig, gewährt den Teilnehmern aber bestimmte Optionen für einen vorzeitigen Ausstieg.