"Sicherheit geht vor" - Schumacher bleibt das Wochenende beim Alfa-Team
"Sicherheit geht vor" - Schumacher bleibt das Wochenende beim Alfa-Team
Nürburgring (SID) - "Es ist schade, dass ich heute nicht fahren konnte. Aber die Sicherheit geht vor. Ich hoffe, dass ich bald nochmal eine Chance bekomme", sagte Schumacher am Rande des Großen Preises der Eifel (Sonntag, 14.10 Uhr/RTL und Sky) in einer virtuellen Medienrunde.
Dauerregen und vor allem Nebel am Nürburgring hatten den Einsatz des 21-Jährigen am Freitagvormittag verhindert. Wegen der schlechten Witterung verschob die Rennleitung zunächst die Freigabe der Strecke, schließlich wurde die Einheit komplett abgesagt. Hintergrund: Training, Qualifying und Rennen in der Formel 1 dürfen nur bestritten werden, wenn der Rettungshubschrauber Starterlaubnis erhält.
Schumacher wird nun das gesamte Wochenende beim Alfa-Team bleiben. "Ich kann an Meetings teilnehmen, das Innenleben von Alfa kennenlernen. Ich will so viel Input bekommen wie möglich. Aber natürlich wäre ich lieber gefahren", sagte der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher.
Aufgrund des dicht gedrängten Terminplans kam eine Verlegung der Einheit nicht infrage, im zweiten Training am Nachmittag musste Schumacher wieder Platz machen für den etatmäßigen Alfa-Piloten Antonio Giovinazzi.
Womöglich erhält Schumacher bei einem der sechs ausstehenden Rennwochenenden eine weitere Bewährungschance, doch die Chancen stuft er selbst als gering ein: "Es kommen jetzt einige Strecken, auf denen nicht oft gefahren wurde. Die Stammfahrer müssen da ihre Kilometer sammeln."
Losgelöst davon deutet vieles darauf hin, dass er den 26-jährigen Giovinazzi zur Saison 2021 gänzlich ersetzen wird - auch wenn Schumacher beschwichtigte: "Im Moment liegt mein Hauptfokus auf der Formel 2. Wenn ich da gut abschneide, wird es eher gut aussehen."