Kaymer mit vielversprechendem Start bei der US Open
Kaymer mit vielversprechendem Start bei der US Open - Rose stellt Rekord ein
Pebble Beach (SID) - Der 34-Jährige aus Mettmann, der bei dem Turnier 2014 seinen bislang letzten Sieg gefeiert hatte, spielte auf dem Par-71-Kurs eine gute 69 und belegte damit den 16. Platz.
In Führung liegt der Engländer Justin Rose, der Sieger von 2013 spielte eine 65er-Runde und stellte damit einen Rekord ein: Einen derart niedrigen Score hatte bei den US Open in Pebble Beach zuvor nur Superstar Tiger Woods im Jahr 2000 erreicht. Der Amerikaner kam am Donnerstag mit einer soliden 70 ins Klubhaus, Roses direkte Verfolger sind zunächst andere: Rickie Fowler, Xander Schauffele, Aaron Wise (alle USA) und Louis Oosthuizen (Südafrika) benötigten jeweils lediglich einen Schlag mehr.
Kaymer sieht dem Wochenende nach dem guten Auftakt optimistisch entgegen. "Ich mache wieder weniger Fehler und spiele dadurch viel beständiger", sagte der Deutsche, der zuletzt mit Platz drei beim Memorial in Dublin/Ohio schon seine ansteigende Form bestätigt hatte: "Für mich ist es jetzt wichtig, an die heutige Leistung anzuknüpfen, mit dem gleichen Glauben und einer ähnlichen Einstellung wie beim Memorial. Es ist immer nützlich, wenn man am ersten Tag im Par-Bereich bleibt, um am Wochenende dann um den Sieg zu kämpfen."
Der einstige Weltranglistenerste war im Flight mit den beiden Majorchampions Zach Johnson (USA/70) und Ernie Els (Südafrika/75) an den Abschlag gegangen - und erwischte einen schwachen Auftakt ins dritte Majorturnier des Jahres. An den ersten beiden Löchern unterliefen ihm zwei Bogeys.
Doch Kaymer blieb konzentriert. Gleich sechs Birdies gelangen ihm - alleine drei in Folge auf den Löchern 13 bis 15. Insgesamt viermal blieb Kaymer hingegen einen Schlag über Par. Der viermalige Major-Sieger Rory McIlroy (Nordirland) und der Österreicher Sepp Straka kamen mit jeweils einem Schlag Vorsprung auf Kaymer mit einer 68 ins Klubhaus.
Branchenführer Brooks Koepka (USA/69) lag gleichauf mit dem Deutschen. Der 29-Jährige, der im Mai die PGA Championship gewann, spielt um seinen dritten US-Open-Sieg in Folge. Ein Hattrick ist in der langen Turniergeschichte bislang nur Willie Anderson (USA) gelungen, der von 1903 bis 1905 triumphierte. Der Weltranglistenzweite Dustin Johnson (USA) hatte mit einer 71 zum Auftakt noch Luft nach oben.