Deutsche Handballer nach turbulenter Schlussphase in EM-Hauptrunde

Deutsche Handballer nach turbulenter Schlussphase in EM-Hauptrunde
Zagreb (SID) - Die deutschen Handballer haben bei der EM in Kroatien mit viel Mühe und einem Siebenmeter in der Schlusssekunde vorzeitig die Hauptrunde erreicht. Der Titelverteidiger kam gegen den WM-Dritten Slowenien in Zagreb nach einer turbulenten Schlussphase und minutenlangen Diskussionen um einen Videobeweis noch zu einem 25:25 (10:15) und musste in der Gruppe C nach dem klaren Auftakterfolg gegen Montenegro (32:19) den ersten Dämpfer hinnehmen. Das Tor zum Ausgleich erzielte Tobias Reichmann.
Die Slowenen legten allerdings Protest gegen die Wertung des Spiels ein. "Die Schiedsrichter haben die Möglichkeit des Videobeweises genutzt und die letzten Sekunden intensiv begutachtet. Ihre finale Entscheidung ist regelkonform", hieß es in einer DHB-Mitteilung am Montagabend: "Die sportliche Enttäuschung unseres Gegners ob des dramatischen Spielendes verstehen wir, aber einem Protest der slowenischen Delegation sehen wir gelassen entgegen."
Bester deutscher Werfer war Kapitän Uwe Gensheimer mit sieben Toren. Für die Mannschaft von Bundestrainer Christian Prokop geht es am Mittwoch (18.15 Uhr/ARD) gegen Mazedonien um den Gruppensieg und eine gute Ausgangsposition für die zweite Turnierphase.