Knorr gibt grünes Licht fürs WM-Viertelfinale

Der Spielmacher fehlte am Ende der Hauptrunde krankheitsbedingt.
Spielmacher Juri Knorr hat grünes Licht für einen Einsatz im WM-Viertelfinale der deutschen Handballer gegen Portugal gegeben. Der 24-Jährige, der die Hauptrundenpartien gegen Italien und Tunesien krankheitsbedingt verpasst hatte, flog am Montag Vormittag in den Spielort Oslo.
Am Mittwoch (20.30 Uhr/ARD) steht in der norwegischen Hauptstadt das Duell mit den Iberern an. "Die Tage haben mir gut getan. Mir geht es soweit ganz gut", sagte Knorr dem SID am Montag: "Wir haben gestern noch einmal einen Bluttest gemacht, die Werte sind in Ordnung. Ich bin für das Viertelfinale bereit, sonst wäre ich nicht hier. Es ist schon verrückt."
Knorr hatte sich zuletzt am Wochenende für Untersuchungen in Deutschland aufgehalten und könnte nun bereits am Nachmittag mit der Mannschaft von Alfred Gislason trainieren. Eine Rückkehr wäre für das Team bedeutend. "In der Mannschaft weiß jeder, welche Qualitäten Juri hat. Dass er vorne im Angriff so etwas wie der Kopf unseres Spiels ist, dass er eine extrem hohe Spielauffassungsgabe hat gepaart mit der individuellen Qualität, die er mitbringt", sagte Rechtsaußen Timo Kastening: "Wir sind super happy, dass er wieder zur Mannschaft stößt und uns am Mittwoch hoffentlich, egal wie viele Minuten das am Ende sind, mit zum Sieg führen kann."
Nationalmannschaftsmanager Benjamin Chatton kommentierte die Personalie derweil noch zurückhaltender. "Ich bin zuversichtlich, dass er zu uns stoßen wird", sagte Chatton: "Was aber nicht die Frage beantwortet, ob er dann auch einsatzfähig ist bzw. am Mittwoch zum Einsatz kommt." Die DHB-Auswahl hatte die Hauptrunde mit einem 31:19-Erfolg gegen Tunesien abgeschlossen. Anschließend äußerte sich Gislason in der Personalie Knorr vorsichtig optimistisch und kann nun offenbar aufatmen.