Schwenkers Appell: "Sport muss Zeichen setzen"

Schwenkers Appell: "Sport muss Zeichen setzen"
Hamburg (SID) - Uwe Schwenker, Präsident der Handball-Bundesliga (HBL), ruft den gesamten Profisport dazu auf, seiner Vorbildfunktion in der Corona-Krise gerecht zu werden. "Der Ball ruht, die Verantwortung des Sports nicht", sagte Schwenker dem SID am Freitag: "Auch in dieser Situation muss der Sport Zeichen setzen."
Jeder Spieler könne "aufgrund seiner emotionalen Nähe zu den Fans und seiner Popularität mehr denn je als Vorbild an seinem Standort wirken. Dieses Mal nicht auf dem Spielfeld, sondern als Familienvater, Nachbar und Bürger", sagte Schwenker. Die HBL wolle mit der Aussetzung des Spielbetriebs bis zum 23. April ihren "Beitrag leisten, um die Corona-Pandemie in Deutschland bestmöglich einzudämmen".
Die Entscheidung für eine Spielpause bezeichnete Schwenker als "sehr schwierigen Schritt. Für unsere Klubs aus der ersten und zweiten Bundesliga stellt die Situation sportlich und wirtschaftlich einen einzigartigen und durchaus bedrohlichen Einschnitt dar." Doch oberste Priorität müsse "natürlich die Gesundheit und der Schutz der besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppe sein".
Die Entscheider in den Klubs seien nun mehr denn je als Krisenmanager gefragt. "Das ist eine echte Bewährungsprobe, der wir uns stellen müssen", sagte Schwenker: "Ich bin aber auch froh darüber, dass es bereits jetzt deutliche positive Signale aus der Politik gibt."