Beim ISTAF-Jubiläum: Vetter und Mihambo mit großen Ambitionen

Beim ISTAF-Jubiläum: Vetter und Mihambo mit großen Ambitionen
Speerwurf-Star Johannes Vetter (Offenburg) will nach der Enttäuschung bei den Sommerspielen in Tokio beim ISTAF noch einmal groß auftrumpfen.
Berlin (SID) - "Was ist schon eine Olympische Goldmedaille, wenn man hier zum fünften Mal in Folge gewinnen kann?", sagte Vetter scherzhaft bei einer Pressekonferenz am Freitag. Am Sonntag (17.10 Uhr/ZDF) tritt der deutsche Rekordhalter im Berliner Olympiastadion beim Jubiläum des 100-jährigen Bestehens des Meetings an.
In Japan hatte es der Gold-Favorit mit 82,52 m nur auf Platz neun geschafft. Für den Saisonabschluss in der Hauptstadt nahm sich Vetter einiges vor. "Bei 100 Jahren ISTAF hätte ich eigentlich 100 Meter sagen müssen", sagte er schmunzelnd: "Ich liebäugele schon seit Jahren mit dem Meetingrekord. Ich muss aber auch zugeben, ich bin ganz schön im Arsch." Die Bestweite beim ISTAF hält seit 1995 der Tscheche Jan Zelezny (91,30 m).
Wie Vetter möchte sich auch Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo (Heidelberg) vor bis zu 25.000 Zuschauern mit einem Erfolg in den Urlaub verabschieden. Bei ihrem ersten Auftritt nach dem Olympia-Gold war sie unter der Woche in Zürich mit 6,56 m klar hinter ihrer Sieg-Weite von Tokio (7,00 m) zurückgeblieben. Wenn in Berlin alles zusammenpasst, "können es sieben Meter werden", so Mihambo, die nach Olympia eine Fußprellung aufgehalten hatte.