Das Meer liegt direkt vor der Tür - aber Reinspringen ist verboten
Das Meer liegt direkt vor der Tür - aber Reinspringen ist verboten
Das Meer liegt direkt vor der Tür, aber Reinspringen ist für die deutschen Leichtathletik-Asse in Miyazaki wegen der Corona-Auflagen verboten.
Miyazaki (SID) - Das Meer liegt direkt vor der Tür, der Sandstrand lädt in der Hitze von bis zu 35 Grad zum Baden ein - aber Reinspringen ist für die deutschen Leichtathletik-Asse in ihrem Trainingslager in Miyazaki vor den Olympischen Spielen wegen der Corona-Auflagen verboten. "Wir können aus unseren Hotelzimmern die Surfer beobachten, wie sie die Wellen genießen", sagte Carolina Krafzik, deutsche Meisterin über 400-m-Hürden - aber der Strand ist öffentlich.
Und so würde ein Ausflug ans Meer die aufgebaute Blase im Hotel "Holiday Inn" platzen lassen. "Erstes Ziel sei es, das Team "gesund nach Tokio und wieder nach Hause zu bringen", sagte Idriss Gonschinska, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV). Das deutsche Aufgebot hat sich in dem Hotel so weit wie möglich abgeschottet, als Athleten-Treffpunkt wurde der Olympic Garden angemietet.
Einen positiven Coronatest, mit dem die Athleten womöglich ihren Wettkampf verpassen könnten, soll so gut wie möglich ausgeschlossen werden. "Man darf sich keinen Fehler erlauben", sagte Dreispringerin Neele Eckhardt-Noack.
Die Leichtathletik-Wettbewerbe in Tokio und Sapporo (Marathon und Gehen) beginnen am 30. Juli. Die deutschen Athleten werden jeweils zwei Tage vor ihrem ersten Einsatz ins Olympische Dorf reisen und 48 Stunden nach ihrem Wettkampf von Tokio aus zurück nach Frankfurt/Main fliegen.