Eine Woche nach Meistertitel: Almas gewinnt auch in Leverkusen

Sprinter Almas: "Früher war ich einmal die Woche bei Burger King"
Köln (SID) - Speerwerfer Johannes Vetter (Offenburg) war fünf Tage nach seinem Sieg bei den Paavo-Nurmi-Games im finnischen Turku auch bei den "TrueAthletes Classics" in Leverkusen zu stark für die Konkurrenz. Mit 84,30 Metern im dritten Versuch warf er knapp 13 Meter mehr als der Zweitplatzierte Nico Rensmann (71,14/Leverkusen). Am Dienstag hatte Vetter sich in Turku mit seinem Wurf auf starke 91,49 m an die Weltjahresbestenliste gesetzt.
Sprint-Shootingstar Deniz Almas (Wolfsburg) sicherte sich eine Woche nach seinem Titel bei den deutschen Meisterschaften in Braunschweig ebenfalls den nächsten Sieg und war über 100 m auch in Leverkusen der Schnellste. In 10,23 Sekunden sprintete der 23-Jährige vor dem DM-Dritten Julian Reus (Erfurt) und Vizemeister Joshua Hartmann (Köln/beide 10,27) zum Sieg.
Bei den Frauen egalisierte die Britin Imani Lansiquot in 11,16 Sekunden über 100 m den Meeting-Rekord von Gina Lückenkemper (SCC Berlin) aus dem Jahr 2018. Nach Lansiquot liefen Rebekka Haase (Wetzlar/11,30) und Jennifer Montag (Leverkusen/11,33) ins Ziel. Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) schied im Vorlauf aus. Die im Vorfeld angekündigte 200-m-Europarekordlerin Dafne Schippers (Niederlande) ging in Leverkusen doch nicht an den Start.
Im Hochsprung wurde Europameister Mateusz Przybylko mit 2,26 m Zweiter hinter dem Italiener Gianmarco Tamberi, der mit seinen 2,29 m den Meetingrekord von Chris Baker über 2,25 m aus dem Vorjahr knackte. In diesem Jahr übersprang der Brite nur 2,20 m und wurde damit Fünfter.
Stark präsentierte sich erneut der deutsche Stabhochsprung-Meister Bo Kanda Lita Baehre (Leverkusen), der mit persönlicher Bestleistung von 5,81 m Zweiter hinter dem höhengleichen Weltmeister Sam Kendricks (USA) wurde. Ex-Weltmeister Raphael Holzdeppe (Zweibrücken) wurde mit Saisonbestleistung von 5,76 m Dritter.
Ebenfalls einen Rekord stellte Katharina Trost über eine Meile auf: 4:29,35 Minuten bedeuteten eine Weltjahresbestleistung. Die Ende Juni von der US-Amerikanerin Emma Coburn aufgestellte Zeit schlug die Münchenerin um knappe drei Sekunden (4:32,72). Die im Vorfeld angekündigte Hindernis-Europameisterin Gesa Felicitas Krause (Trier) ging in Leverkusen über die Meile ebenfalls nicht an den Start.