IOC: Thema Semenya "komplex" - Arbeit an Richtlinien für Verbände

IOC: Thema Semenya "komplex" - Arbeit an Richtlinien für Verbände
Lausanne (SID) - Das IOC arbeite derzeit mit einer Expertengruppe an der Erstellung von Richtlinien. Diese sollen beim Thema Geschlechtsidentität und Geschlechtsmerkmale "internationalen Verbänden helfen, sportartspezifische Richtlinien und Regelungen in Bezug auf Fairness, Sicherheit, Inklusivität und Nichtdiskriminierung" zu gestalten.
Am Mittwoch hatte der Internationale Sportgerichtshof CAS einen Einspruch der zweimaligen 800-m-Olympiasiegerin Semenya gegen die sogenannte "Testosteron-Regel" des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF abgewiesen, obwohl das Gericht selbst feststellte, dass diese "diskriminierend" sei.
Die IAAF wird ab dem 8. Mai über bestimmte Strecken (400 m bis Meile) einen Grenzwert für körpereigenes Testosteron von fünf Nanomol pro Liter einführen. Dies zwingt Athletinnen mit "Differences of Sexual Development" (DSD) wie Hyperandrogenämie dazu, ihren Testosteronwert, der teilweise deutlich über dem Grenzwert liegt, künstlich zu senken.