Leichtathletik-WM auch ohne Sprinterin Burghardt

Alexandra Burghardt sagte am Freitag wegen anhaltender Rückenprobleme ihre Teilnahme an den Titelkämpfen in der ungarischen Hauptstadt ab.
Die deutschen Leichtathleten müssen vor der WM in Budapest (19. bis 27. August) nach der Absage von Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo einen weiteren Ausfall verkraften. Staffel-Europameisterin Alexandra Burghardt (Burghausen) sagte am Freitag wegen anhaltender Rückenprobleme ihre Teilnahme an den Titelkämpfen in der ungarischen Hauptstadt ab.
"Es ist eine bewusste Entscheidung. Ich brauche einfach mehr Zeit für Reha gerade im Hinblick auf die Olympia-Saison", sagte Burghardt in einer Mitteilung des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV).
Die 29-Jährige hatte in der vergangenen Saison mit der 4x100m-Staffel zusammen mit Gina Lückenkemper (Berlin), Rebekka Haase und Lisa Mayer (beide Wetzlar) in München EM-Gold gewonnen. Kurz zuvor war Burghardt mit dem Sprint-Quartett bei der WM in Eugene/USA Dritte geworden. Mayer wird ebenfalls in Budapest fehlen.
"Alexandra hatte schon länger mit Rückenproblemen zu kämpfen. Wir hatten gehofft, dass wir es bis zu den Weltmeisterschaften in den Griff bekommen, aber es hat leider nicht geklappt. Ich wünsche Alexandra, dass sie sich komplett auskurieren kann und für die Olympischen Spiele 2024 in Paris wieder fit wird", sagte DLV-Cheftrainerin Annett Stein zum nächsten prominenten Ausfall im deutschen WM-Team.
Erst am vergangenen Dienstag hatte Mihambo ihren WM-Verzicht mitteilen müssen. Der deutsche Leichtathletik-Star laboriert seit der DM in Kassel an einem Muskelfaserriss und kann deswegen in Budapest nicht starten.