Marathon: Kipchoge gewinnt auch in Tokio

Eliud Kipchoge (37) hat am Sonntag erstmals den Marathon in Tokio gewonnen und damit ein weiteres Etappenziel seiner großen Karriere erreicht.
Tokio (SID) - Weltrekordler Eliud Kipchoge (37) hat am Sonntag erstmals den Marathon in Tokio gewonnen und damit ein weiteres Etappenziel seiner großen Karriere erreicht. Der zweimalige Olympiasieger aus Kenia lief nach 2:02:40 Stunden ins Ziel und verpasste seine eigene Bestmarke damit um etwa eine Minute. 2018 hatte er in Berlin den bis heute gültigen Weltrekord (2:01:39) aufgestellt.
Kipchoge hat damit nun vier der sechs wichtigsten Marathon-Ausgaben gewonnen: Er siegte in London, Chicago, Berlin und Tokio, New York und Boston fehlen noch auf seiner Liste.
Der Marathon bei den Olympischen Spielen im vergangenen Sommer hatte nicht wie zunächst geplant in Tokio stattgefunden, aufgrund von Bedenken wegen der Hitze wurde er nach Sapporo verlegt. Kipchoge peilt bei den Sommerspielen von Paris 2024 einen historischen dritten Olympiasieg in Serie an.
Eine Verbesserung seiner Rekordmarke verpasste der 37-Jährige am Sonntag auch aufgrund eines ungewöhnlichen Umweges: Die Spitze des Feldes bog nach etwa 10 Kilometern zunächst falsch ab, verlor den Rhythmus und rund 10 Sekunden.
Kipchoge gewann am Ende vor seinem Landsmann Amos Kipruto (2:03:13) und Tamirat Tola (2:04:14) aus Äthiopien. Bei den Frauen setzte sich die Weltrekordlerin Brigid Kosgei aus Kenia durch (2:16:02), Ashete Bekere (2:17:58) und Gotytom Gebreslase (beide Äthiopien/2:18:18) folgten.