Proteste beim letzten London-Marathon? Farah bleibt gelassen

Trotz angekündigter Proteste durch Umweltaktivisten erwartet Mo Farah bei seinem letzten London-Marathon einen reibungslosen Ablauf.
Trotz angekündigter Proteste durch Umweltaktivisten erwartet der britische Leichtathletik-Star Mo Farah bei seinem letzten London-Marathon einen reibungslosen Ablauf. Die Veranstalter hätten, so der viermalige Olympiasieger bei einer Pressekonferenz vor dem Rennen am Sonntag, "immer großartige Arbeit geleistet, und sie werden auch weiterhin großartige Arbeit leisten".
In Bezug auf eine sichere Durchführung des Events sei er davon überzeugt, "dass sie alles tun, was sie können". Medienberichten zufolge planen bis zu 28.000 Aktivisten im Verlaufe des Wochenendes eine mehrtägige Protestaktion im Stadtteil Westminster. Darunter seien auch Mitglieder der Gruppe, die zuletzt bei der Snooker-WM in Sheffield für eine Unterbrechung gesorgt hatten. Allerdings gab Renndirektor Hugh Brasher an, er habe die "einzigartige" Zusicherung von der Gruppe erhalten, das Rennen schützen zu wollen.
Für den 40-jährigen Farah wird der traditionsreiche Lauf in London aller Voraussicht nach der letzte Marathon, nicht jedoch das letzte Rennen seiner Karriere sein, beteuerte er am Donnerstag. "Es könnte danach vielleicht einige Tränen und Emotionen geben", sagte er.
Eine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris im kommenden Jahr hatte Farah bereits ausgeschlossen, die WM in Budapest (19. bis 27. August) gilt als möglicher Zeitpunkt für sein Karriereende. Den London-Marathon war Farah zuletzt 2019 gelaufen, damals wurde er Fünfter.