62 Verletzte nach erneuten Ausschreitungen in Algerien

Algeriens Fußball: 300 Verletzte in vier Monaten
Algier (SID) - Das Achtelfinale im Algerien-Pokal zwischen dem gastgebenden Drittligisten CR Village Moussa und Erstligist MC Algier musste kurz vor der Halbzeit beim Stand von 0:3 abgebrochen werden, nachdem Moussa-Anhänger begonnen hatten, mit Steinen zu werfen.
Der Schiedsrichter brach die wegen Sicherheitsbedenken im rund 360 Kilometer östlich von Algier gelegenen Jijel ausgetragene Partie wegen Sicherheitsbedenken ab, das berichtete die Regierungszeitung El Moudjahid. Die Sicherheitskräfte reagierten auf die rebellierenden Anhänger mit Tränengas.
Algerien kämpft bereits seit Jahren mit Gewalt in den Stadien. Erst Mitte November wurden bei einem Erstligaspiel 30 Personen festgenommen und zehn Polizisten verletzt. Bei einer weiteren Partie kamen 40 Menschen zu Schaden. Im Oktober wurden bei Krawallen rund um ein Spiel gar 80 Personen verletzt.