Boban und Maldini verstärken die Führungscrew des AC Mailand
Boban und Maldini verstärken die Führungscrew des AC Mailand
Mailand (SID) - Der frühere kroatische Nationalspieler Zvonimir Boban, bei der FIFA seit 2016 stellvertretender Generalsekretär, kehrt zum italienischen Renommierklub AC Mailand zurück und wird dort künftig als Sport-Geschäftsführer arbeiten. Infantino bezeichnete den Abgang als "großen Verlust".
Zugleich gab Milan bekannt, dass Klubikone Paolo Maldini (50) den Posten des Technischen Direktors übernimmt. Er soll in enger Abstimmung mit seinem früheren Mitspieler Boban tätig sein. Maldini ersetzt den im Mai zurückgetretenen brasilianischen Sportdirektor Leonardo, der vor einer Rückkehr zu Paris St. Germain stehen soll.
"Maldini verkörpert die Werte, die unserem Klub zugrunde liegen. Wir wollen mit ihm einen modernen Klub aus hochqualifizierten Profis aufbauen. Wir werden für unser Projekt große Energien und viel harte Arbeit benötigen. Maldini wird seine Erfahrung, seine Vision und seine Führungsfähigkeiten in den Dienst der Mannschaft stellen", sagte Milans Geschäftsführer Ivan Gazidis.
Infantino lobte den 50-jährigen Boban, der während seiner aktiven Karriere elf Jahre für die Rossoneri gespielt hatte: "Viele der positiven Veränderungen in den vergangenen drei Jahren wären ohne Zvonimir nicht möglich gewesen. Seine Hingabe für den Fußball und seine Leidenschaft waren unglaublich. Er war ein unschätzbarer Gewinn für die FIFA."
Während seiner Zeit in Zürich hatte Boban unter anderem bei der Reformierung der Klub-WM und der Einführung des Videobeweises mitgewirkt, zudem den Bewerbungsprozess für die Endrunde 2026 betreut. "Ich werde dem Präsidenten ewig dankbar sein für die Möglichkeiten, die er mir geboten hat", sagte Boban, der am Samstag beim Finale der U-20-WM in Polen vermutlich seinen letzten Auftritt als FIFA-Funktionär haben wird.
Der AC Mailand ist nach der Trennung von Gennaro Gattuso im Mai noch auf der Suche nach einem neuen Trainer. Milan hatte als Fünfter die Qualifikation für die Champions League knapp verpasst. Als aussichtsreichster Kandidat gilt der Ex-Sampdoria-Trainer Marco Giampaolo.