DFB-Boss Keller fordert mehr Transparenz im Profifußball

DFB-Boss Keller fordert mehr Transparenz im Profifußball
Köln (SID) - "Das Geld, das aus dem Fußball herausgezogen wird, über Spielerberater oder sonstwas, das muss eigentlich offengelegt werden", sagte der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) im ARD-Magazin Sportschau Thema: "Wenn das offengelegt wird, dann sieht man auch, wo die Geldflüsse hingehen."
Die Ursache für die wirtschaftlichen Probleme einiger Klubs in der Coranakrise sieht der DFB-Chef darin, dass "die meisten Vereine zu kurz" dächten. Keller, der die Einführung einer Gehaltsobergrenze unterstützt, fordert von den Vereinen die Bildung von Rücklagen: "Ich kann nicht immer alles ausgeben."
Die bestehenden Rahmenbedingungen der Verbände sind für Keller nicht genug. "Die 50+1-Regel und Financial Fairplay reichen nicht", äußerte der DFB-Boss: "Da gibt es so viele Umgehungstatbestände, wo Kreditgeber den Klub in der Hand haben oder überproportional bezahlt haben."