Diskriminierende Gesänge: Russischer Fußball-Verband zu Geldstrafe verurteilt
Diskriminierende Gesänge: Russischer Fußball-Verband zu Geldstrafe verurteilt
Zürich (SID) - Der russische Fußball-Verband RFU muss wegen diskriminierender Fangesänge eine Geldstrafe in Höhe von 30.000 Schweizer Franken (rund 25.000 Euro) zahlen. Das teilte der Weltverband FIFA am Dienstag mit.
Beim Freundschaftsspiel zwischen dem Gastgeber der WM 2018 (14. Juni bis 15. Juli) und Frankreich (1:3) Ende März in Sankt Petersburg hatten mehrere Fotografen Affenlaute gegen den ehemaligen Dortmunder Bundesliga-Profi Ousmane Dembele vernommen. Außerdem soll Paul Pogba von Manchester United rassistisch beleidigt worden sein. Aufgrund der Schwere der Vorfälle befand die FIFA-Disziplinarkommission den russischen Verband für schuldig.
Der Weltverband verfolge eine Null-Toleranz-Politik im Kampf gegen Diskriminierung, hieß es in dem Statement. Bei der WM wird bei ähnlichen Vorfällen ein dreistufiges Verfahren angewendet, damit Schiedsrichter zur Unterbindung diskriminierenden Verhaltens eingreifen dürfen.