FIFA-Boss Infantino will europäisches Erfolgsmonopol beenden

FIFA-Boss Infantino will europäisches Erfolgsmonopol beenden
Paris (SID) - "Das große Geld konzentriert sich in zehn Klubs in fünf Ländern in Europa. Nur diese Klubs können die Klub-WM gewinnen. Und nur zehn Nationalmannschaften können Weltmeister werden. Fast alle kommen aus Europa - höchstens zwei, drei aus Südamerika", sagte der Weltverbands-Boss am Mittwoch nach seiner Wiederwahl in Paris: "Meine Vision ist es, dass 50 Klubs und 50 Nationalmannschaften aus der ganzen Welt gewinnen können."
In diesem Zusammenhang sieht Infantino die Pläne einer möglichen Reform des Europacups kritisch. "Ich kenne die Details der Vorschläge nicht. Ich lese nur Zeitung. Es ist nicht die Sache des FIFA-Präsidenten, etwas gut oder schlecht für die UEFA zu finden", äußerte der Schweizer: "Ich will aber den Fußball globalisieren. Es ist nicht meine Strategie, eine Elite zu schaffen."
Für Infantino ist auch der "internationale Spielkalender ein wichtiger Punkt". Dieser sei derzeit sehr auf Europa zugeschnitten. "Ich hoffe, dass Investoren aus der ganzen Welt zukünftig nicht nur in Europa investieren, sondern vielleicht in Klubs aus dem eigenen Land", äußerte Infantino.