Finale im Visier: Kerber und Siegemund in Monterrey und Charleston erfolgreich

Fed Cup: Kerber sorgt für 2:0-Führung
Köln (SID) - Die zweimalige Grand-Slam-Siegerin Angelique Kerber hat im mexikanischen Monterrey ihre erste Finalteilnahme auf der WTA-Tour in diesem Jahr im Visier und kann ihren Status als Nummer eins der Welt untermauern. Die topgesetzte Kielerin besiegte Vorjahressiegerin Heather Watson (Großbritannien) im Viertelfinale 6:4, 6:4 und trifft in der Vorschlussrunde am Samstag auf die an Nummer vier gesetzte Spanierin Carla Suárez Navarro.
"Ich denke, es war ein gutes Match, vor allem gegen Ende", sagte Kerber nach der Partie: "Ich habe versucht, aggressiv zu spielen. Gegen Heather ist es immer schwer. Vor allem, da sie die Titelverteidigerin ist. Aber ich bin glücklich, dass ich es geschafft habe."
Laura Siegemund (Metzingen) erreichte derweil zum vierten Mal das Halbfinale eines WTA-Turniers. Die 29-Jährige gewann in der Runde der letzten Acht des Sandplatzturnieres in Charleston im US-Bundesstaat South Carolina gegen die Lettin Anastasija Sevastova (Nr. 8) nach 1:20 Stunden mit 6:2, 6:4.
Im Halbfinale des mit 776.000 Dollar dotierten Turniers trifft Siegemund auf Daria Kasatkina. Gegen die zehn Jahre jüngere Russin hat die Schwäbin alle drei bisherigen Duelle verloren. Siegemund ist in Charleston die letzte verbliebene Deutsche im Feld. Zuvor waren die Fed-Cup-Spielerinnen Annika Beck (Bonn), Andrea Petkovic (Darmstadt) und Mona Barthel (Neumünster) gescheitert.
Kerber hatte vor ihrem Viertelfinalspiel ein Video ins Internet gestellt, bei dem sie mit einem kleinen Fußball jongliert und sich bei Rekordmeister Bayern München um ein Probetraining "beworben" hatte. Im Match kassierte die 29-Jährige kein Break und verwandelte nach 1:25 Stunden ihren zweiten Matchball. Tatjana Maria (Bad Saulgau) war als zweite Deutsche in Monterrey bereits in der erste Runde ausgeschieden.