Niederlage und Nullnummer: Deutschlands WM-Gegner Mexiko und Schweden mit Dämpfer

Niederlage und Nullnummer: Deutschlands WM-Gegner Mexiko und Schweden mit Dämpfer
Köln (SID) - Die deutschen Gruppengegner Mexiko und Schweden treten nach schwachen Auftritten gegen zwei weitere WM-Teilnehmer mit Sorgen im Gepäck ihre Reise zur Fußball-Weltmeisterschaft in Russland (14. Juni bis 15. Juli) an. Während der deutsche Auftaktgegner Mexiko bei seiner Generalprobe ein 0:2 (0:0) in Dänemark kassierte, spielte Schweden gegen Peru vor eigenem Publikum 0:0. Beide deutschen Kontrahenten in Gruppe F kämpfen mit Defiziten in der Offensive.
Auch Mitfavorit Frankreich musste in seinem letzten Tests vor der Endrunde einen Dämpfer einstecken. Der Vize-Europameister trennte sich von den USA 1:1 (0:0). Ex-Weltmeister Spanien kam durch ein spätes Tor zu einem 1:0 (0:0) gegen Tunesien.
Die Mexikaner, am 17. Juni in Moskau der erste Gegner der Weltmeister von Bundestrainer Joachim Löw, mussten nach den Treffern des Leipzigers Yussuf Poulsen (71.) und von Christian Eriksen (74.) in ihrem dritten Spiel im Zuge der WM-Vorbereitung ihre erste Niederlage hinnehmen, allerdings kamen sie in dreimal 90 Minuten nur zu einem Tor - beim 1:0 gegen Schottland Anfang Juni. Im ersten Spiel hatte "El Tri" fünf Tage zuvor 0:0 gegen Wales gespielt.
Aufseiten Mexikos, bei dem neun Spieler wegen einer Party mit rund 30 Prostituierten zuletzt in die Schlagzeilen geraten waren, stand der Frankfurter Carlos Salcedo in der Startformation. Sein Vereinskollege Marco Fabian wurde zur Pause eingewechselt. Die Dänen spielten mit Torschütze Poulsen und dem zukünftigen Dortmunder Thomas Delaney.
Schweden ist nach der Nullnummer gegen Peru bereits seit drei Spielen ohne eigenen Treffer. Vor einer Woche hatte die Mannschaft von Trainer Janne Andersson im Test gegen Dänemark ebenfalls 0:0 gespielt, Ende März setzte es ein 0:1 gegen Rumänien.
Ein Seitfallzieher von Viktor Claesson (38.) sorgte gegen Peru für die spektakulärste und zugleich gefährlichste Szene der Gastgeber, die immerhin defensiv kaum etwas gegen Perus Hoffnungsträger Paolo Guerrero zuließen.
Schweden und seine Deutschland-Legionäre Emil Forsberg (RB Leipzig), Ludwig Augustinsson (Werder Bremen) und Albin Ekdal (Hamburger SV) sind am 23. Juni in Sotschi zweiter Gruppengegner der deutschen Nationalmannschaft.
Weil beide Mannschaften sich bereits in Russland aufhalten, fand die spanische Partie gegen Tunesien in Krasnodar statt. Bayern-Star Thiago verließ zur Hälfte das Feld, ehe Iago Aspas (84.) in der Schlussphase zum Sieg des Favoriten traf.
Aufseiten der Franzosen wurden Thiagos Münchner Teamkollege Corentin Tolisso und Stuttgarts Benjamin Pavard eingewechselt. Für das erste Tor sorgte ein Ex-Münchner: Der Fürther Julian Green, in der Jugend des Rekordmeisters ausgebildet, erzielte in der 44. Minute die Führung der US-Amerikaner. Sturm-Megatalent Kylian Mbappe (79.) traf zum 1:1-Endstand.
In Torlaune präsentierte sich Serbien, das sich bei seiner Generalprobe gegen Bolivien mit 5:1 (4:0) für die anstehenden Vorrundenspiele warmschoss. Auch Australien feierte am Samstag beim 2:1 (0:0) in Ungarn seinen zweiten Sieg in der Vorbereitung, Marokko erzielte vor dem Abflug nach Russland durch ein 3:1 (2:0) in Estland ebenfalls ein positives Ergebnis.