Spielervermittler-Streit geht vor den EuGH

Der Bundesgerichtshof setzte sein Verfahren im Rechtsstreit um das Spielervermittler-Regelwerk des DFB am Dienstag aus und legte es dem EuGH vor.
Der Rechtsstreit um das Regelwerk für Spielervermittler im deutschen Fußball geht vor den Europäischen Gerichtshof (EuGH). Der Bundesgerichtshof (BGH) setzte sein Verfahren am Dienstag aus und legte es dem EuGH für eine Vorabentscheidung vor. Unter anderem hatten Roger Wittmann und seine Berater-Agentur Rogon gegen den Deutschen Fußball-Bund (DFB) Klage eingereicht, die sich gegen die im Jahr 2015 festgelegten Regularien richtet.
Der EuGH soll nun zunächst klären, ob die Grundsätze des europäischen Kartellverbots Anwendung auf die DFB-Regeln finden müssen. Die Streitpunkte sind unter anderem das Verbot von Provisionen bei Transfers minderjähriger Spieler sowie die Vorschrift, dass Spieler und Vereine nur noch mit Vermittlern zusammenarbeiten dürfen, die sich den Statuten des DFB unterworfen haben.